Veröffentlicht am 06.07.2010 00:00

Moosach · Protest gegen Verkürzung


Von red
150 ältere und behinderte Bürger haben am vergangenen Donnerstag gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 50 demonstriert. 	 (Foto: ws)
150 ältere und behinderte Bürger haben am vergangenen Donnerstag gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 50 demonstriert. (Foto: ws)
150 ältere und behinderte Bürger haben am vergangenen Donnerstag gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 50 demonstriert. (Foto: ws)
150 ältere und behinderte Bürger haben am vergangenen Donnerstag gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 50 demonstriert. (Foto: ws)
150 ältere und behinderte Bürger haben am vergangenen Donnerstag gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 50 demonstriert. (Foto: ws)

»Rettet den Metrobus 50!«, »Grenzt uns Alte und Behinderte nicht aus.«, »Kein Bus mehr? Ist wie im Jahre 1960« – Mit Plakaten wie diesen haben 150 ältere und behinderte Bürger am vergangenen Donnerstag bei einer Demo gegen die geplante Verkürzung der Buslinie 50 zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember protestiert.

Die Bushaltestellen »Andernacher Straße« in der Bingener Straße und »Ehrenbreitsteiner Straße« in der Triebstraße sollen dann wegfallen. Denn die Linienbusse werden nicht mehr bis zum Moosacher Bahnhof fahren, sondern bereits am Olympia-Einkaufszentrum enden. Den vielen Bürgern im Wohngebiet entlang der Bingener Straße würden dann weite Wege zugemutet, beklagte Josef Fertl.

Der 75-Jährige sprach bei der Demonstration für viele Senioren, die nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind. »Wir haben schon über 600 Unterschriften gesammelt«, berichtete Fertl. Er werde diese persönlich im Stadtrat übergeben. Im Rathaus mit dabei sein wird auch Andreas Nagel von der »Aktion Münchner Fahrgäste«, die die Demo unter dem Motto »Mobilität sichern. Es darf keinen Kahlschlag im Netz der Metrobusse geben« organisiert hatte.

Nagel will die Unterschriften an Alexander Reissl, den Chef der Stadtrats-SPD, übergeben. Reissl sei Moosacher und könne sich der Forderung der Bürger aus seinem Stadtbezirk nicht verschließen, hofft Nagel. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hatte jedoch vor ein paar Wochen, als sich in Moosach der Bürgerprotest formierte, klargestellt, dass man die Buslinie 50, wie geplant, aus Kostengründen verkürzen werde. Denn eine Doppelbedienung sei unwirtschaftlich. Mitte Dezember wird die U 3 vom Olympia-Einkaufszentrum zum Bahnhof Moosach eröffnet, dann bräuchten die 50er Busse nach Ansicht der MVG nicht mehr in diesem Abschnitt fahren.

Wally Schmidt

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