1975 nahm der Gemeinderat zusammen mit dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum die Planungen für die Realisierung einer eigenen Ortsmitte wieder auf. Ein erneuter Wettbewerb wurde ausgerufen, der vom Architekturbüro Goergens und Miklautz gewonnen wurde. Das Ziel der Planungen sollte die Schaffung einer sozialen Mitte sein, die kommunale und gewerbliche Interessen gleichermaßen berücksichtigt und zudem weiteren Wohnraum bietet.
Dringend notwendig wurde der Bau der neuen Ortsmitte auch, um Platz für ein neues Rathaus zu schaffen. Bis dato war das Rathaus in der Villa des Komponisten Wolf Ferrari in der Mozartstraße untergebracht. Schon aus Platzgründen war es nicht mehr möglich, die Belange der Bürger in den arg beengten Räumlichkeiten in der Mozartstraße zu bedienen. 1974 wurde der Grundstein für das Schwimmbad Ottobrunn gelegt. Auf dem Gelände, wo sich heute das Schwimmbad und der Sportpark befindet, war bis 1968 das Kies- und Quetschwerk Heinrich. 1976 wurde das Schwimmbad eröffnet. 1977 wird der Grundstein für das Ottobrunner Eislaufstadion gelegt. Das beliebte Sportstadion bekommt darüber hinaus ein Tribünendach.
1978 darf gleich zweimal gefeiert werden, denn die Mehrzweckhalle und das Eislaufstadion werden eingeweiht.
Insgesamt gibt die Gemeinde für die Errichtung der Sportanlagen rund 1,3 Millionen DM aus.
Außerdem fällt der Startschuss für die gemeindliche Bücherei mit 5.000 Bänden, die zunächst im Gymnasium Ottobrunn eine Unterkunft findet.
Kirchenleben: Die Kuratie St. Albertus Magnus beginnt 1976 mit dem Bau einer eigenen Kirche, diese wird von Kardinal Ratzinger 1977 eingeweiht.
Kunst: 1979 organisierte Giesela Graßl den ersten Kunsthandwerkermarkt in der Ottobrunner Ortsmitte. Bis heute zieht der Markt mit liebevoll ausgesuchten Kunsthandwerkern tausende Besucher in seinen Bann. Schule: Das Gymnasium Ottobrunn, das in zwei Abschnitten gebaut wurde und im Schuljahr 1971/72 seine Arbeit aufnahm wurde gleich zweimal in den 70er Jahren (1974/76) Opfer eines Brandstifters. Ein 18-jähriger Ottobrunner hatte beide Male Feuer gelegt und damit jeweils einen millionenschweren Schaden angerichtet. Der Schüler, der wegen der ersten Brandstiftung auch ins Gefängnis kam, erhängte sich nach der Tat.
Die Feuerwehr Ottobrunn baut 1970 das modernste Feuerwehrhaus, das es damals weit und breit gab. Klaus Ortmeier, heute stellvertretender Kommandant der FFW Ottobrunn erklärt: »Damals kamen sie von nah und fern, um das Feuerwehrhaus und seine Hallen zu besichtigen.«
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