Veröffentlicht am 22.07.2010 00:00

1980er-Jahre · Flugzeugabstürze häufen sich


Von red
1987 stürzt ein Flugzeug in das McDonald’s-Restaurant an der Wasserburger Landstraße.  (Foto: AK Stadtteilgeschichte)
1987 stürzt ein Flugzeug in das McDonald’s-Restaurant an der Wasserburger Landstraße. (Foto: AK Stadtteilgeschichte)
1987 stürzt ein Flugzeug in das McDonald’s-Restaurant an der Wasserburger Landstraße. (Foto: AK Stadtteilgeschichte)
1987 stürzt ein Flugzeug in das McDonald’s-Restaurant an der Wasserburger Landstraße. (Foto: AK Stadtteilgeschichte)
1987 stürzt ein Flugzeug in das McDonald’s-Restaurant an der Wasserburger Landstraße. (Foto: AK Stadtteilgeschichte)

Die 80er- Jahre sind für Trudering Katastrophenjahre: Am 12. Juli 1984 richtet ein Unwetter mit Hagelkörnern, so groß wie Hühnereier, schwere Schäden an. Gewächshäuser und Freilandkulturen werden vollkommen zerstört. Am 30. August 1984 explodiert eine »Cessna 172« mit vier jungen Männern an Bord auf dem Riemer Flugfeld, nur 200 Meter vom Wohngebiet entfernt.

Am 11. August 1987 streift ein zweimotoriges Geschäftsflugzeug vor der Landung das Drive-In-Restaurant von McDonald’s an der Wasserburger Landstraße, dessen Pavillon abbrannte. Ein Bus der Linie 192 und mehrere Autos geraten in Brand, neun Menschen sterben. Am 12. Mai 1989 stürzt kurz nach dem Start eine einmotorige Privatmaschine auf ein Wohnhaus in Kirchtrudering. Die vier Insassen sterben. Diese Flugunfälle besiegeln nicht das Schicksal des Riemer Flughafens, denn die Entscheidung zur Verlegung ins Erdinger Moos ist längst gefallen, aber sie bestätigen die Entscheidung. In der Maisitzung 1988 beschäftigt sich der BA noch einmal eingehend mit dem Thema Flughafen-Nachfolgenutzung.

Doch glücklicherweise passieren auch positive Dinge in den 80er-Jahren: So feiert der Stadtteil 1982 seine Eingemeindung nach München mit einem großen Fest und einer Ausstellung. Beim Jubiläums-Hochfeuerwerk zu Beginn der traditionellen Festwoche am Vatertag und beim großen historischen Festzug am Sonntag darauf hatten alle Truderinger die Möglichkeit zu jubilieren.

Und im Stadtteil wird weiterhin das Brauchtum aufrecht erhalten: Der Truderinger Trachtenverein wurde zwar schon am 3. Dezember 1984 gegründet, doch seinen ersten großen Aufschwung nahm die kleine, strebsame Gruppe unter Paul Schubert im Jahre 1985. Angefangen hatte es schon drei Jahre früher, als Schneidermeister Paul Erhard die neue Truderinger Tracht vorstellte. Die so genannte Kutschertracht, die früher von den Anwohnern entlang der alten Salzstraße getragen wurde, war wieder entdeckt worden.

1988 erweiterte sich der Trachtenverein mit den Böllerschützen, die mit ihrem Salut so manches Fest eröffnen.

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