Trudering · Viel Platz für Kinder
Eine rasch wachsende Baustelle zwischen dem Truderinger Kulturzentrum und der Grundschule an der Feldbergstraße zieht das Interesse der Truderinger auf sich. Ab Juli 2011 wird eine moderne Kooperationseinrichtung mit drei Kindergarten-, vier Krippen- und vier Hortgruppen eröffnet.
Das neue Gebäude kann weit über 200 Kindern Platz bieten und so die Betreuungssituation im Stadtteil deutlich verbessern. Wer nicht in das Projekt involviert ist, kann das aber kaum wissen. Noch immer fehlt eine Bautafel, die Auskunft über die Baustelle geben könnte. Das soll sich auf Antrag des Truderinger Bezirksausschusses schnellstens ändern. Im Rahmen seiner jüngsten Sitzung stimmte der BA 15 insgesamt der Projektplanung des Baureferates zu allerdings mit einigen eigenen Ergänzungen.
Die aktuellen Pläne sehen vor, dass neben den Betreuungsplätzen für die Kinder auch eine Amtsmeisterwohnung mit Garage sowie ein Nebengebäude entstehen wird. Für eine problemlose Anbindung der Einrichtung an den Straßenverkehr ist eine rund 42 Meter lange Vorfahrt geplant. Diese soll einerseits als Schulbusvorfahrt für das Schulzentrum an der Feldbergstraße dienen, andererseits auch als Haltebucht mit zwei Pkw-Parkplätzen für das neue Kooperationszentrum. Im Gegenzug muss nach Auskunft des Baureferates die an gleicher Stelle bestehende MVG-Haltestelle der Linie 194 (Spertentalstraße Richtung Nauestraße) geringfügig nach Norden verlegt werden.
Der nördlich der Einrichtung liegende Grünanlagenweg mit Feuerwehrzufahrt zum Truderinger Festplatz soll an die Vorfahrt angebunden werden. Dabei sollen die bestehenden Verkehrsbeziehungen für Radler, Fußgänger und Straßenverkehr nicht berührt werden. Schon im Juli 2011 könnte der Bau der Kooperationseinrichtung mit 75 Kindergarten-, 48 Krippen- sowie 100 Hortplätzen dann fertiggestellt sein. Erst dann könne mit dem dreimonatigem Bau der Vorfahrt begonnen werden, teilte das Baureferat mit.
Die Pläne stießen bei den Mitgliedern des Bezirksausschusses grundsätzlich auf Zustimmung. Mit einigen Anmerkungen: Man müsse die beiden geplanten Pkw-Parkplätze als Kurzzeitparkplätze ausweisen, urteilte Herbert Danner (Grüne). Auch sollte die besagte Zufahrt eine Einbahnregelung erhalten, ähnlich der vor dem benachbarten Sportgelände des TSV-Trudering, schlug Fraktionssprecherin Maren Salzmann-Brünjes (SPD) vor. »Wir stimmen der Projektplanung des Baureferates zu, weisen auf die bewährte Einbahnregelung hin und bitten das Baureferat, zur Information der Bürger eine Bautafel aufzustellen«, fasste BA-Chefin Dr. Stephanie Hentschel
die Diskussion zusammen. Dafür gab es denn auch die einstimmige Mehrheit des Gremiums. kk
