Mehr als 60.000 Autos rollen nach Angaben der Stadt täglich über die Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße. Sie ist nicht nur ein wichtiger Verkehrsknoten im Münchner Nordwesten, sondern auch ein Unfallschwerpunkt. Insbesondere beim Linksabbiegen kracht es immer wieder. Das Baureferat will die Kreuzung aufwendig umgestalten mit dem Ziel, sie sicherer zu machen.
Umbau: Wintrichring
Unfallschwerpunkt Wintrichring Themenseite zum Umbau der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße
Als Baubeginn plant die Behörde das Frühjahr 2012. Die Arbeiten sollen rund ein Jahr dauern, also voraussichtlich im Frühjahr 2013 beendet sein. Nach Ansicht von Kreisverwaltungsreferat der Stadt und Polizei besteht schon seit Jahren Handlungsbedarf.
Nach längerem Hin und Her um die Planung hat man sich nun für den Komplettumbau des Verkehrsknotens entschieden. Das soll voraussichtlich 2,6 Millionen Euro kosten. Herzstück des Vorhabens ist der Einbau einer Verkehrsinsel mitten in die Kreuzung. Auf diese Weise passieren die Linksabbieger aus dem Wintrichring die Insel und werden vor dem entgegenkommenden Verkehr an einer Ampel solange gestoppt, bis die Kreuzung geräumt ist.
Dann können die Linksabbieger »gefahrlos« abbiegen, hofft man im Baureferat. Zugleich will es auch die Radwege über diesen Verkehrsknoten optimieren. Ziel des Umbaus sei es, »die Sicherheit am Knoten zu erhöhen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu steigern.« Denn die Kreuzung stoße mit bis zu 63.000 Autos täglich insbesondere im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr an ihre Leistungsgrenze. Das hatte Baureferentin Rosemarie Hingerl bereits im Jahr 2008 im Rathaus erklärt. So entstünde zum Beispiel in der morgendlichen Rush-Hour in der Allacher Straße vor den Ampeln am Wintrichring ein Rückstau von bis zu 600 Metern. Dem Umbau der Kreuzung sind vier Bäume im Weg. Sie sollen gefällt und nach Abschluss der Arbeiten durch neue ersetzt werden. Davon verspricht sich das Baureferat eine städtebauliche Aufwertung dieses Bereiches. Die Parkplatzsituation rund um diesen Verkehrsknoten werde sich nicht ändern.
Der Moosacher Bezirksausschuss begrüßte diese Planungen. Gremiumschefin Johanna Salzhuber (SPD) ist sichtlich erfreut, dass das Baureferat endlich dieses Nadelöhr sicherer macht.
Wally Schmidt