Das Ferienprogramm Spielstadt »Mini-München« schließt nach drei ereignisreichen Wochen seine Tore. Mit dem Lied »Mini-München ich liebe dich« verabschiedete die Mini-München Band die Bürger in die Ferien. Drei Wochen lang wurde in der Event-Arena im Olympiapark gearbeitet, studiert, gekocht, gebaut, gezeichnet und gewerkelt.
Mini-München: Die Spielstadt für Kinder
Mini-München Themenseite zur Spielstadt in München: Alle zwei Jahre sind Kinder die Akteure und Macher in der Spielstadt
Mode vorgeführt, Theater gespielt, Häuser entworfen und gebaut, Blumen gepflanzt, Botschaften geöffnet und ausländische Delegationen begrüßt. Drei Legislaturperioden hat Mini-München erlebt und jeweils einen neuen Bürgermeister und einen neuen Stadtrat gewählt. Weit über 30.000 Kinder besuchten dieses Jahr die Spielstadt. Mini-München wurde 30 Jahre alt und feierte damit die 15. Spielstadt. Oberbürgermeister Christian Ude hielt die Festrede und im Beisein vieler Münchner Stadträte, Partner, Unterstützer wurde gefeiert.
1.000 Arbeitsplätze und 500 Vorlesungen an der Comenius Hochschule standen den Bürgern täglich als Arbeits- bzw. Studienplatz offen. Arbeit und Studium sind wichtig, um in Mini-München »etwas zu werden«. Über 1.000 Kinder haben dieses Jahr die Vollbürgerschaft erreicht und haben damit das ersehnte Dokument, welches ein Mini-München Leben lang gültig ist, erhalten. Damit kann man sich zum Beispiel in den Stadtrat wählen lassen wenn man denn einen legalen Weg beschreitet. Der Wahlbetrug bei den Stadtratswahlen wurde aufgedeckt und verhandelt, Neuwahlen ermöglicht und der neu gewählte Stadtrat hat bei der ersten Stadtratssitzung neue Gesetze zur Verhinderung von Wahlbetrug erlassen. Zum ersten Mal in der Geschichte von Mini-München war der Bank das Geld ausgegangen und es wurde ein 10er-Geldschein als Notgeld entworfen und gedruckt, welcher bei den Kindern als Sammelobjekt besonders gefragt war. Mit einer täglichen Auflage von 400 Stück war die durch die Münchner Wochenanzeiger unterstützte MiMüZ (Mini-München Zeitung) das Sprachrohr des Spielstadtgeschehens, immer nah dran und immer objektiv. Die wichtigsten Berichte waren sicherlich der Wahlbetrug bei der Stadtratswahl, das Mini-Mondo Fußballspiel und die Olympischen Spiele.
Im Unternehmensland konnten sich die Bürger Wege in die Selbstständigkeit erklären lassen und dann mit einer Starterbox das eigene Gewerbe aufmachen. Erst zum Stadtplaner und zur Architekturakademie, dann ab zum Bauhof. Wer genug gespart hatte, konnte sich ein Grundstück kaufen und ein Haus bauen, so entstanden 30 selbstgezimmerte Hütten und ein Aussichtsturm.
Beim Fun-Fit (Sportbereich) gab es schon mal das vorgezogene Oktoberfest mit »Hau den Lukas« und anderen Attraktionen, die Galavorstellung des Zirkus Pumpernudel war ausverkauft und bei den Olympischen Spielen stand die »Wohlfühlagentur« auf der obersten Stufe der Siegertreppe.
Mini-München ist international: Delegationen aus Österreich, Tschechien, Italien, Peru, Indien und Japan besuchten die Spielstadt und bereicherten mit regionaler Küche, Sprachkursen, Werkstätten und einem Opernball das Spielstadtgeschehen.
Im Jubiläumsjahr erlebte Mini-München auch viele Neuerungen. So wurden etwa viele Vorkehrungen getroffen, um die Spielstadt behindertengerechter zu gestalten: Das Rathaus bekam eine Rollstuhlrampe, die MiMüS (Mini-München Währung) wurden für Blinde gelocht, ein Stadtrelief zum Ertasten gebaut und Vorlesungen über Gebärdensprache abgehalten.
Diese und viele weitere Ereignisse und Geschehnisse haben die Bürger in Mini-München erlebt. Zurück bleiben ungezählte Jacken und Pullover, zwei Container Müll und über 500 gepackte Kisten. Die nächste Spielstadt findet im Jahr 2012 statt.
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