Veröffentlicht am 07.09.2010 00:00

Moosach · »Spielerische Leichtigkeit«


Von red
Noch ist die Westseite des Moosacher Bahnhofs eine Baustelle, aber schon bald soll sie zum »robusten Alltagsgegenstand« werden. 	Foto:  (Foto: Baureferat 	und Architekten Hochrein/von Angerer)
Noch ist die Westseite des Moosacher Bahnhofs eine Baustelle, aber schon bald soll sie zum »robusten Alltagsgegenstand« werden. Foto: (Foto: Baureferat und Architekten Hochrein/von Angerer)
Noch ist die Westseite des Moosacher Bahnhofs eine Baustelle, aber schon bald soll sie zum »robusten Alltagsgegenstand« werden. Foto: (Foto: Baureferat und Architekten Hochrein/von Angerer)
Noch ist die Westseite des Moosacher Bahnhofs eine Baustelle, aber schon bald soll sie zum »robusten Alltagsgegenstand« werden. Foto: (Foto: Baureferat und Architekten Hochrein/von Angerer)
Noch ist die Westseite des Moosacher Bahnhofs eine Baustelle, aber schon bald soll sie zum »robusten Alltagsgegenstand« werden. Foto: (Foto: Baureferat und Architekten Hochrein/von Angerer)

Der Baustellen-Wirrwarr auf dem Memminger Platz hat ein Ende. Die Stadt stellt in diesen Wochen nach dem U-Bahn-Bau wieder Gehsteige, Radwege, Fahrbahnen und eine Bus-Schleife her. Im kommenden Jahr beginnt dann die eigentliche Verschönerungsaktion: Geplant sind Großbäume, eine Erholungs- und Raseninsel, ein sonnenlichtdurchfluteter Baumhain und eine Kiosk-Insel.

Neugestaltung des Memminger Platzes

Memminger Platz erstrahlt bald im neuen Glanz Themenseite zum Projekt auf dem Memminger Platz mit drei Aktionsinseln

Die Westseite des Moosacher Bahnhofs soll auf diese Weise eine hohe Aufenthaltsqualität und eine »spielerische Leichtigkeit« bekommen. Jahrzehntelang war der Memminger Platz lediglich ein langweiliger Bus-Knotenpunkt, mit Beginn der U-Bahn-Bauarbeiten herrschte in den vergangenen Jahren dann ein wüstes Durcheinander. Mitte Dezember soll das letzte Teilstück der U 3 vom Olympia-Einkaufszentrum zum Bahnhof Moosach eröffnet werden.

Unter dem Memminger Platz hat die Stadt eine große Park-and-Ride-Anlage mit 300 Plätzen gebaut. Darüber hinaus verwandelt das Baureferat vom kommenden Frühjahr an, spätestens jedoch ab Sommer, den Verkehrsknoten in einen »robusten Alltagsgegenstand« mit mehreren Aktionsinseln. Das skizziert zumindest der Vorschlag von Landschaftsarchitektin Ursula Hochrein und Architekt Eberhard von Angerer, die den kleinen Wettbewerb zur Neugestaltung des Vorplatzes auf der Westseite der S-Bahn-Station gewonnen hatten. Die Stadt hatte von drei Architekturbüros ein Plangutachten erstellen lassen. Die Jury unter Vorsitz von Professor Michael Gaenßler hatte einstimmig die Realisierung des Entwurfs des Teams Hochrein/Angerer empfohlen. Damit werde der Memminger Platz eben zu einem »robusten Alltagsgegenstand«, so die Hoffnung der Jury.

Zur Belebung des Platzes will man drei kleinere Aktionsinseln schaffen: eine als runder Basketballplatz mit Gummibelag und Tribüne, eine als erhöhte Rasenfläche mit Sitzbänken am Rand und eine als Kiosk- und Gastronomiebereich. Zwischen den Aktionsinseln und an den Farhbahnrändern will man viele Bäume pflanzen. Parallel zu den Bahngleisen wird das Baureferat im kommenden Jahr über der zentralen Umsteigefläche zwischen Bussen, S 1 und U 3 ein filigranes Dach in Form einer »durchlöcherten Scheibe« errichten. Fertig sein soll alles im Jahr 2012 erläuterte Nina Lindinger vom Baureferat den Zeitplan für das Projekt. Die derzeit laufende Wiederherstellung der Straßen, Geh- und Radwege sowie anderer Verkehrsflächen kostet 1,65 Millionen Euro. Was die eigentliche Verschönerungsaktion im kommenden Jahr kosten wird, steht dem Baureferat zufolge derzeit noch nicht fest.

Wally Schmidt

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