Die Gemeinde hat die Vermarktung ihres neuen, knapp 40.000 Quadratmeter großen Gewerbegebiets in der ehemaligen Muna gestartet. »Jetzt sind wir so weit, dass wir Grundstücke konkret anbieten können«, sagte Bürgermeister Dr. Stefan Straßmair in einem Gespräch mit dem Südost-Kurier.
Wochenanzeiger München: Gewerbegebiet für Hohenbrunn/Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Hohenbrunner Gewerbegebiet nimmt Formen an Themenseite des Südost-Kuriers: Vom ehemaligen Munitionsdepot (Muna-Gelände), zur vier Hektar großen Neubaulandfläche, vor allem für produzierendes Gewerbe
»Wir sind im Bebauungsplanverfahren bei der zweiten Auslegung. Und die maßgeblichen Behörden haben auch schon ihr Okay gegeben.« Damit könnten bereits Bauanträge gestellt und voraussichtlich ab dem Jahresende Baugenehmigungen erteilt werden. 2011 sollen dann die Bagger rollen.
Der zweite Entwurf des Bebauungsplans, den das Hohenbrunner Architekturbüro Bonnet Ende September vorlegte, enthält die Änderungen, die sich aufgrund der Verhandlungen mit der Naturschutzbehörde und dem Forstamt Ebersberg ergeben haben und die Straßmair zufolge die wichtigsten sind. Darüber hinaus enthält der Entwurf auch einen flexiblen Vorschlag für die Aufteilung der drei Baufelder in Einzelgrundstücke, die eine Voraussetzung für die Vermarktung der Gewerbeflächen ist und bereits eingegangene Voranfragen mitberücksichtigt.
Entsprechend den Voranfragen gibt es ganz unterschiedliche Grundstücksgrößen, derzeit von 1.000 bis zu 15.250 Quadratmetern. Im östlichen Bereich, also zum bestehenden Gewerbegebiet hin, sind die kleineren Grundstücke vorgesehen. Hier sollen kleine Hohenbrunner Firmen und Start-Ups Erweiterungsmöglichkeiten bekommen, damit sie nicht aus Hohenbrunn weggehen müssen. Dem Rathauschef liegen schon Anfragen von Start-Ups vor, denen nicht gerade die Garage, aber der Anbau am Wohnhaus zu klein geworden sei. Im westlichen Bereich sind die großen Grundstücke für größere Firmen mit mehr Mitarbeitern geplant. Sie liegen direkt an der Siegertsbrunner Straße und in unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Wächterhof. Der Grundstückspreis beträgt 235 Euro pro Quadratmeter erschlossen. »Was durchaus günstig ist, auch für die Lage«, wie Straßmair betont. Dass der Grundstückspreis die Erschließungskosten enthält, gebe Klarheit und helfe mögliche Streitigkeiten zu vermeiden, zumal sich die Rechtsprechung laufend ändere.