Veröffentlicht am 13.10.2010 00:00

Unterhaching · Viele Bauvorhaben geplant


Von red
Die Pläne am Kirchfeld stoßen auf geteiltes Echo bei den Bürgern.  (Foto: Claus Schunk)
Die Pläne am Kirchfeld stoßen auf geteiltes Echo bei den Bürgern. (Foto: Claus Schunk)
Die Pläne am Kirchfeld stoßen auf geteiltes Echo bei den Bürgern. (Foto: Claus Schunk)
Die Pläne am Kirchfeld stoßen auf geteiltes Echo bei den Bürgern. (Foto: Claus Schunk)
Die Pläne am Kirchfeld stoßen auf geteiltes Echo bei den Bürgern. (Foto: Claus Schunk)

Die Rathausverwaltung hatte eingeladen, und mehr als 100 Unterhachinger kamen. Die Bürgerversammlung im Festsaal der Hachinga-Halle war ebenso lebhaft wie auch gut besucht. Die Leitung hatte in Abwesenheit des Bürgermeisters Wolfgang Panzer dessen Stellvertreter Professor Dr. Alfons Hofstetter übernommen. Aus der Verwaltung dabei waren weiterhin Kämmerer Peter Lautenschlager, Bauamtsleiter Stefan Lauszat sowie Hauptamtsleiter Thomas Portenlänger.

Wie geht es weiter mit der Fasanenschule?

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Für detaillierte Informationen stellten sich neben Vize-Landrätin Susanne Tausendfreund auch Unterhachings Polizeichef Stefan Schraut zur Verfügung. Das Thema »Verlagerung der Fasanenschule« trat zumindest bei dieser Bürgerversammlung eher in den Hintergrund – was unter Umständen mit dem umfassenden Informationsabend Ende September begründet werden kann. Eine Frage bezüglich des neuen Standortes in der Stumpfwiese erreichte dennoch das Podium: die Frage nach der Anbindung der Schule. Thomas Portenlänger versicherte einmal mehr, dass die Straßenerschließung ausschließlich über den Sportpark erfolge. Das Wohngebiet sei davon nicht betroffen. Anders offenbar bei der Jahnschule: zumindest ein Anwohner brachte den Bring-Verkehr der Eltern zur Sprache, der in seinen Augen durchaus eine Verkehrsbehinderung darstelle. Aber weder die Rathausverwaltung noch Polizeichef Stefan Schraut sahen hier eine Möglichkeit, dies zu unterbinden. Selbst die Umwandlung in eine Anliegerstraße würde nicht zum gewünschten Ziel führen, denn die Eltern seien in diesem Fall ja ebenfalls Anlieger, erinnerte Schraut. Mit großem Interesse verfolgten die Zuhörer die Bekanntgaben zum Planungsstand auf dem Grundstück des Hotel Huber in der Kirchfeldstraße. Die Firma Schrobenhauser plant dort ein größeres Bauvorhaben. Dazu teilte Rathaussprecher Simon Hötzl mit, dass sich bereits im Vorfeld viele Bürger an die Gemeinde gewandt hätten, die gegen eine Änderung der Bebauungspläne im betroffenen Bereich sind. Auch dies sei Thema der nächsten öffentlichen Sitzung des Bauausschusses.

In der Folge werde der Gemeinderat die Bauleitplanung vorstellen, worauf die Bürger einen Monat lang ihre offiziellen und schriftlich verfassten Stellungnahmen abgeben könnten. Unter dem Applaus der Bürger wies jedoch der Heimatpfleger Günter Staudter darauf hin, dass von der umfangreichen Baumaßnahme der historische Ortskern betroffen sei. Er befürchte, dass dies das Ende des Kirchfelds bedeuten könnte. Veränderungen wird es demnächst auch im Landschaftspark geben. Darauf wies Rathaussprecher Hötzl hin. Die ausgehobene Erde, die im Zuge der allgemeinen Bautätigkeit nicht zuletzt im Bereich der Stumpfwiese anfällt, soll für die Modellierung neuer Hügel genutzt werden. Betroffen sei der Westteil des Parks, diesseits der Autobahn A8. Der LKW-Anlieferungsverkehr würde über die Straße »An der Hachinger Haid« geführt. Weiterhin gab Bauamtsleiter Stefan Lauszat Auskunft über den Stand des nunmehr achten Bauabschnitts der Stumpfwiese. Bereits im Dezember will hier ein neuer Vollsortimenter (EDEKA) seinen Markt eröffnen. Die Baugenehmigung sei erteilt, derzeit laufe jedoch eine archäologische Untersuchung auf dem betreffenden Areal, die zunächst noch abgeschlossen werden müsse. Erst dann könne mit dem Bau begonnen werden. Bürgermeister Wolfgang Panzer hatte an der Bürgerversammlung nicht teilgenommen, weil zeitgleich sein Antrittsbesuch in der spanischen Partnerstadt Adeje auf Teneriffa stattfand – umrahmt von den Feierlichkeiten des dortigen St. Úrsula-Festes. »Im 20. Jahr der Partnerschaft ist die Anwesenheit des Bürgermeisters dort mehr als überfällig gewesen«, erklärte Hötzl. Bürgermeister Panzer habe bereits einen Bericht der Bürgerversammlung abgerufen und auch erhalten.

K. Kohnke

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