Auf Höhe der Borstei »ist die Dachauer Straße in einem sehr schlechten Zustand. Sie hat tiefe Schlaglöcher.« Mit diesen Worten schlug Dr. Walter Wißmach von der Mietergemeinschaft Borstei öffentlich Alarm im Moosacher Bezirksausschuss.
Die Anlieger in den direkt neben der Dachauer Straße gelegenen Wohnungen müssten wegen der vielen Pkw und Lkw, die durch die Schlaglöcher fahren, eine »unnötig hohe Lärmbelästigung« hinnehmen. Deshalb müsse die Stadtverwaltung die Dachauer Straße im Abschnitt zwischen Landshuter Allee und Hanauer Straße sanieren, und zwar mit einem sogenannten Flüsterasphalt, forderte der Mieter-Sprecher. Auf diese Weise könne die Wohn- und Lebensqualität der Anwohner erhöht werden. Zugleich würden wartende Fahrgäste auf die Tramlinien 20 und 21 an der Haltestelle Borstei bei Regen nicht durch die großen Pfützen vollgespritzt.
Die Mitglieder im Bezirksausschuss bestätigten die Kritik voll und ganz. Die Fahrbahn der Dachauer Straße sei an dieser Stelle »in keinem guten Zustand«, betonte CSU-Sprecher Dr. Alexander Dietrich . Das Baureferat werde die geforderte Erneuerung aber wohl nicht sofort in Angriff nehmen können, »das ist eine Sache von Jahren«, befürchtet der Lokalpolitiker.
Auch SPD-Sprecherin Hannelore Schrimpf betonte, dass die Verwaltung die Fahrbahn »auf jeden Fall« erneuern müsse. Dabei solle das Baureferat prüfen, ob es möglich sei, dort den sogenannten Flüsterasphalt zu verwenden, fordert der Bezirksausschuss. Der Flüsterasphalt habe sich bei der soeben erfolgten Sanierung der Landshuter Allee bewährt, lobte Mieter-Sprecher Wißmach.
Sein Fazit: »Der neue Belag ist deutlich leiser.« Die Siedlung Borstei erstreckt sich zwischen Dachauer Straße und Landshuter Allee. Im Norden grenzt die Stadtwerkezentrale an die denkmalgeschützte Wohnanlage an. Wally Schmidt