Die Bagger haben ganze Arbeit geleistet. Das Ladenzentrum an der Blodig-/Ecke Dülferstraße ist samt der Gaststätte »Mathäser am Hasenbergl« komplett weggerissen. Keine Spur ist mehr von dem tristen Flachbau zu sehen. Die Beton- und Geröllmassen sind beseitigt, das Areal wurde eingeebnet.
»Kulturzentrum 2411« an der Blodigstraße
Hasenbergl · »Kulturzentrum 2411«, die neue Mitte fürs Hasenbergl Themenseite zum neuen Ladenzentrum, Eröffnung: Ende November 2011, und dem Kulturzentrum mit Mittelpunktsbibliothek, Volkshochschule und Bürgersaal, Eröffnung: Herbst 2012
Der Zeitplan zum Bau eines neuen, modernen Ladenzentrums sowie eines viergeschossigen Gebäudes als Kulturbau für Volkshochschule, Stadtbibliothek und Bürgersaal verschiebt sich dem Investor zufolge leicht. Die Immobiliengesellschaft Dibag Industriebau rechne mit dem Baubeginn statt Ende dieses Jahres voraussichtlich im Februar 2011, wie Vorstandsmitglied Dr. Wolfgang Kasper auf Nachfrage erklärte. Grund für die Verzögerung sei, dass die Stadt erst jetzt die Baugenehmigung erteilt habe. Die Gesellschaft rechnete damit Ende Oktober. Nun könne man die Bauaufträge vergeben, dies solle noch vor Weihnachten geschehen, kündigte Kasper an. Die danach nötigen Arbeitsvorbereitungen würden nochmals sechs Wochen in Anspruch nehmen. Das heißt, man rechne mit einem Baubeginn im Februar falls die Witterung das zulässt und es einen milden Winter gibt.
Am ursprünglichen Zeitplan zur Eröffnung der Neubauten hält der Investor trotz dieser leichten Verzögerung beim Baubeginn fest. »Wir gehen nach wie vor davon aus, dass das Ladenzentrum im November 2011 eröffnet wird«, versicherte Kasper. Ein paar Monate später werde man, ebenfalls wie im Terminplan vorgesehen, den Kulturbau an die Stadt übergeben: Dies sei Ende März 2012 geplant.
Die Stadt wolle das viergeschossige, quaderförmige Gebäude künftig die Neue Mitte des Hasenbergls erwerben. Wie berichtet, wird es in dem Neubau eine große Stadtbibliothek für das Hasenbergl und den Harthof geben. Die Stadtbücherei Hasenbergl hatte in diesem Sommer aus dem früheren Ladenzentrum an der Blodigstraße ausziehen müssen und fand vorübergehend eine Bleibe in der Stadtbibliothek Harthof an der Parlerstraße. Weil es dort sehr beengt ist, will die Stadt diesen Standort auflösen, nachdem der neue Kulturbau an der Blodig-/Dülferstraße fertig gestellt ist. Das benachbarte neue Ladenzentrum möchte die Immobiliengesellschaft hingegen in ihrem Bestand behalten. Es wird wieder ein Flachbau. Darin unterkommen soll der Dibag zufolge unter anderem ein Edeka-Lebensmittelmarkt als Vollsortimenter. Obwohl nur ebenerdig, wird das künftige Ladenzentrum entlang der Blodigstraße etwa über die gleiche Fläche verfügen rund 4000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche wie der geplante viergeschossige Kulturbau an der Ecke Blodig-/Dülferstraße.
Wally Schmidt