Veröffentlicht am 17.01.2011 00:00

Garching · EWG fördert heißes Wasser


Von red
Die 18 Meter lange Pumpe fördert 100 Liter Thermalwasser pro Sekunde. 	 (Foto: EWG)
Die 18 Meter lange Pumpe fördert 100 Liter Thermalwasser pro Sekunde. (Foto: EWG)
Die 18 Meter lange Pumpe fördert 100 Liter Thermalwasser pro Sekunde. (Foto: EWG)
Die 18 Meter lange Pumpe fördert 100 Liter Thermalwasser pro Sekunde. (Foto: EWG)
Die 18 Meter lange Pumpe fördert 100 Liter Thermalwasser pro Sekunde. (Foto: EWG)

Kurz vor Weihnachten wurde der Einbau der Tauchkreiselpumpe an der Förderbohrung TH2, die sich südlich am Hüterweg befindet, abgeschlossen. Die 18 Meter lange Pumpe hängt etwa 340 Meter tief im Bohrloch und fördert 100 Liter Thermalwasser pro Sekunde. Sie ist für den Laien ein dünnes, langes Metallrohr:

Geothermie in Garching

Geothermie in Garching Themenseite zur Energie-Wende-Garching (EWG)

Eine Geothermie-Tauchkreiselpumpe ist auf engstem Raum vollgepackt mit modernster Technik und für viele Jahre Arbeit unter extremen Bedingungen konzipiert. Das Thermalwasser steht aufgrund des natürlichen Drucks nur bis rund 110 Meter unter die Erdoberfläche an. Die fehlende Höhe wird mithilfe der Tauchkreiselpumpe überwunden. Die Pumpe wurde zu einem Anlauftest kurz eingeschaltet. Das dabei geförderte Thermalwasser wurde in einen unterirdischen Sicherheitsbehälter geleitet. Die Pumpe befindet sich unter einem garagengroßen Gebäude auf dem Bohrplatz.

In diesem ist auch die Förderleitung bis zur Erdoberfläche untergebracht. In einem weiteren Gebäude ist die Stromversorgung für die Förderpumpe eingebaut. Mit dem Test der Förderpumpe ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Versorgung mit dem 74 Grad Celsius heißen Thermalwasser aus der Geothermieheizzentrale geschafft. In der Geothermieheizzentrale laufen die Arbeiten weiter auf Hochtouren. Seit Mitte Dezember beliefert die Energie-Wende-Garching (EWG) ihre Kunden mit Wärme aus einem Ölkessel in der Heizzentrale und konnte dadurch die eingesetzten mobilen Heizcontainer wieder abschalten. Die Versorgung der Kunden mit regenerativer Wärme aus Geothermie beginnt im Februar.

Parallel zum technischen Innenausbau der Heizzentrale ist die Bestückung des Daches mit Photovoltaikmodulen erfolgt. Mit der Inbetriebnahme zum 31. Dezember 2010 erhält die Sonne für Garching GmbH noch die erhöhte Einspeisevergütung des vergangenen Jahres. Mit der Bestückung des Daches der Heizzentrale mit Photovoltaikmodulen sind alle Dächer im Rahmen des Bürgerbeteiligungsmodelles »Sonne für Garching« nun belegt.

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