Bei einem gemeinsamen Gespräch im Kultusministerium mit den betroffenen Bürgermeistern aus Ismaning, Unterföhring und Garching sowie der Landrätin Johanna Rumschöttel und Vertretern des Ministeriums am Dienstag, 18. Januar, bezog das Kultusministerium erneut eine klare Position: Das Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching wird in jedem Fall errichtet.
Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching
Garching · Neubau: Werner-Heisenberg-Gymnasium Themenseite Neubau des Werner-Heisenberg-Gymnasiums (WHG) in Garching
Baubeginn voraussichtlich im Frühjahr 2012
Am Grundsatz, wonach das bestehende Gymnasium nicht gefährdet werden darf, hält die Staatsregierung weiter fest. Die Stadt Garching freut sich über die Klarstellung, erhalte sie dadurch endlich die erforderliche Planungssicherheit zurück. Die Stadt plant mit dem Neubau des Gymnasiums im Frühjahr 2012 zu starten und diesen schnellstmöglich, mit einer Bauzeit von zwei Jahren, zu realisieren.
Unterricht übergangsweise in Modulcontainern
Eine Ausweichschule müsse schnell erstellt werden, so dass ein Umzug erfolgen und der Schulbetrieb dort im Schuljahr 2011/2012 reibungslos in sogenannten Modulcontainern starten kann. Parallel müsse der Abbruch des bestehenden Gymnasiums ausgeschrieben und realisiert werden.
Die Gemeinden Unterföhring und Ismaning, beide Mitglieder im Zweckverband Staatliches Werner-Heisenberg-Gymnasium Garching, hatten in den vergangenen Wochen jeweils Forderungen nach eigenen Gymnasien erhoben. Die Stadt Garching habe Verständnis für das Engagement der Nachbargemeinden für ein Gymnasium am eigenen Standort. Garchings Bürgermeisterin und Vorsitzende des Zweckverbandes, Hannelore Gabor, kommentiert: »Sollte es sich zeigen, dass der Bedarf für ein weiteres Gymnasium gegeben ist, wird sich die Stadt dem nicht entgegenstellen. Entscheidend für die aktuellen Diskussionen sollten allerdings die zu erwartenden Schülerzahlen sein.«
Bedarf anhand von Schülerprognosen ermitteln
Das Kultusministerium will nun den tatsächlichen Bedarf anhand von Schülerprognosen prüfen und eruieren lassen. Dabei geht es um die Frage, wie viele Schüler aus den Nachbarlandkreisen und der Stadt München bereit wären, ein Landkreis-Gymnasium zu besuchen.