Die Stadt Garching bedauert die zum 31. Dezember ausgesprochenen 13 Kündigungen durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) an der Ingolstädter Straße 100 in Hochbrück. Garchings Erste Bürgermeisterin Hannelore Gabor griff das Thema bei der Bürgerversammlung in Hochbrück Anfang Dezember auf.
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Sie informierte die Bürgerinnen und Bürger, dass sich die Stadt für die Zukunft des FC Hochbrück einsetzt. Der Stadt Garching ist es ein Anliegen eine zukunftsfähige Heimat für den FC Hochbrück zu finden. Auch für die Kleingartenanlage, engagierte sich die Bürgermeisterin, mit dem Ziel, den Bestand planungsrechtlich zu sichern. Eine Zusage für die Kleingärtner bis 2013 konnte zwischenzeitlich erreicht werden. Nicht ausdrücklich erwähnt wurden die Verträge mit den anderen Mietern.
Selbstverständlich hat die Stadt sich auch hier bemüht, die Bima zu überzeugen, den jetzigen Mietern eine Perspektive aufzuzeigen. Die Bemühungen blieben leider ohne Erfolg. Im Ergebnis hat die Stadt hier keine Zuständigkeit. Wie bei jedem privatrechtlichen Mietvertrag, müssen die Mieter ihre Interessen gegenüber dem Vermieter selber vertreten und mit der Bima in Verhandlungen treten. Garchings Bürgermeisterin Hannelore Gabor hierzu: »Ich sehe die Einzelschicksale und bedauere die aktuelle Situation. Ich muss aber zugeben, dass der Stadt die Hände gebunden sind. Wir sind nicht zuständig und können uns glücklich schätzen, dass die Bima für den FC Hochbrück und die Kleingärtner Zugeständnisse gemacht hat.« Seit Anfang der neunziger Jahre steht das ehemalige Ausbildungszentrum der Bundeswehr leer. Nach und nach wurde dem Gelände in verschiedenen Teilbereichen in den letzten Jahren die militärische Nutzung entzogen. Für diese Flächen ist die Bima zuständig. Vor zwölf Jahren zog der erste Betrieb in die »Baracken« ein.
Diverse Betriebe siedelten sich nach und nach an ebenso wie vier Motorradclubs. Alle Mieter erhielten befristete Mietverträge, die nun offenbar vorsorglich gekündigt wurden. Christof Stellwaag von der Bima, brachte es in der Bürgerversammlung auf den Punkt: »Wenn die Spiele nicht kommen, gibt es keine Planung.« Damit meint Stellwag die Olympischen Winterspiele. Sollte München 2011 den Zuschlag erhalten, wird die Bundeswehrverwaltung in der Dachauer Straße abgerissen um Platz zu schaffen für das Olympiadorf. Ersatzstandort könnte dann Hochbrück werden. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Spiele auch tatsächlich kommen um die Kündigungen im Nachhinein zu rechtfertigen.