Mit einem Affenzahn jagen sich die Spieler mittels Körpertäuschung den Ball ab und sorgen für höchste Dynamik auf dem Spielfeld, dabei sitzen sie im Rollstuhl. Die Sportart Rollstuhl-Rugby ist alles andere als alltäglich und bisher noch kaum bekannt, ursprünglich kommt sie aus Kanada. Ausgeübt wird sie auch in München, genauer gesagt beim TSV Milbertshofen.
Artikel zu den Spielen der Munich Rugbears
Munich Rugbears Themenseite zur Rollstuhl-Rugby Mannschaft aus München.
Der stellt gleich drei Rollstuhl-Rugby-Herrenmannschaften, die unter dem Namen Munich RugBears in den höchsten Ligen Deutschlands spielen: 1. Bundesliga, 2. Bundesliga Süd und Regionalliga Süd. Die TSV-Spieler Fabian Müller (Badeunfall vor knapp drei Jahren), Max Haberkorn (Glasknochenkrankheit/Osteogenesis Imperfecta) und David Müller (seit einem Motorradunfall querschnittsgelähmt) spielen sogar im schwarz-rot-goldenen Trikot. Während Fabian und Max seit 2010 Neuzugänge im Nationalteam sind, ist David (nicht verwandt mit Fabian) mit fünf Jahren internationaler Erfahrung schon ein alter Hase.
Vor kurzem fand beim TSV auch der erste Low-Point-Players-Cup statt, ein Turnier für Spieler mit einer vergleichsweise starken Behinderung, der Abteilung Rollstuhl-Rugby.
Rollstuhl-Rugby darf nur von Menschen mit Einschränkungen an mindestens drei Gliedmaßen gespielt werden, hauptsächlich sind dies Tetraplegiker, doch in den letzten Jahren nahm der Anteil der Paraplegiker, Spastiker und Menschen mit anderen Behinderungen zu.