Die Bürger sollen so wenig wie möglich eingeschränkt werden, so das Anliegen der Münchner Polizei. Die Absperrungen in der Innenstadt anlässlich der Sicherheitskonferenz und der Gegendemos sind für die Münchner lästig, keine Frage. Aber darum geht es nicht. Es geht um den Hindukusch, wo unsere Sicherheit verteidigt wird. Es geht um viele andere Brennpunkte weltweit.
Es geht um Menschen, die im Zusammenhang mit bewaffneten Konflikten ihre Habe, ihre Familie oder sogar ihr Leben verlieren. Wir sollten froh darüber sein, dass im Rahmen der Sicherheitskonferenz ein Dialog geführt wird mit dem Ziel, die Zahl kriegerischer Auseinandersetzungen zu verringern. Große Namen kommen dazu nach München. Allein, mich bewegt die Frage: Bringt das was?
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Somalia, Irak, Afghanistan diese Konflikte konnte die Sicherheitskonferenz nicht verhindern (ob hier sogar das Gegenteil der Fall ist, sei mal dahingestellt). Welche Konflikte konnten tatsächlich wegen der Sicherheitskonferenz auf diplomatischem Wege durch gemeinsames Handeln gelöst werden? Erfolge könnten die Notwendigkeit dieser Konferenz nachvollziehbar darstellen. Aber wo sind diese Erfolge? So lange nicht zweifelsfrei der Nutzen dieser Konferenz erwiesen ist, reicht auch eine Videokonferenz ohne Händeschütteln und kulinarische Genüsse. So seh ich das.