Veröffentlicht am 30.03.2011 00:00

Bogenhausen · Leserbrief zum Artikel: Farce ums stille Örtchen am Herkomerplatz


Von red

Im Münchner Wochenanzeiger-Beitrag »Farce ums stille Örtchen« vom 16. März 2011 ging es um die Debatte des Bezirksausschusses Bogenhausen (BA 13) über ein öffentliches Toilettenhäuschen am Herkomerplatz. Im BA wurde die Frage diskutiert, ob man nicht an dessen Stelle zur Aufwertung des Platzes ein Café betreiben könne.

Hier können ist der Artikel zum Thema des Leserbriefs der Ausgabe 11/2011 nachzulesen.

Bedürfnisse am Herkomerplatz

Bogenhausen · Café oder stilles Örtchen am Herkomerplatz? Themenseite: Auch die Bogenhausener sind betroffen von der Schließung einiger WC-Anlagen in München

Manfred Krönauer, Mitglied im BA 13 für die FDP, schreibt per E-Mail://

Der erst in der BA-Sitzung vorgelegte Antrag der SPD, das Toilettenhäuschen auf Kosten der Landeshauptstadt München in ein »Nachbarschaftscafé« ggf. mit Freischankfläche umzubauen und zwei gemeinnützigen Vereinen (Projekt Stepperg) zum Betrieb zur Verfügung zu stellen, halte ich aus wirtschaftlichen und haushaltspolitischen Gründen für wenig sinnvoll.

Wie der Antragsteller selbst ausführt, verkehrten am Herkomerplatz zwei Straßenbahn- und sechs Buslinien (mit Nachtbus) und die Aufenthaltsqualität lasse dort seit Jahren zu wünschen übrig. Gerade das hohe Verkehrsaufkommen (Auto, Bus und Bahn) aus jeder Himmelsrichtung und die schlechte Erreichbarkeit (kein Publikumsverkehr, keine Laufkundschaft) wird in meinen Augen das Café wenig attraktiv erscheinen lassen. Es ging mir in meiner Entscheidung zugunsten des Vertagungsantrages der CSU nicht um eine schwarz-grün-gelbe Disziplin, sondern vielmehr um die intensive Befassung mit dem Thema und die Vermeidung irrationalen Handelns zulasten des städtischen Haushalts.

Ich bin sehr dafür, den Herkomerplatz insgesamt einer Platzneugestaltung zuzuführen, dabei eine »Ideenwerkstatt« beispielsweise zusammen mit den Anwohnern und Geschäftsleuten, vielleicht auch mit Schülerinnen und Schülern angrenzender Schulen (z.B. bei sog. Projekttagen) ins Leben zu rufen. Hier könnte gerade auch der Bezirksausschuss aktiv werden und sich verstärkt für eine Bürgerbeteiligung einsetzen.

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