Da hängen nun mal Erinnerungen dran. »Ich habe auf der Feilitzschstraße das Laufen gelernt«, sagt beispielsweise Markus Okur. »Ich habe viele richtig gute und anspruchsvolle Filme im Monopol gesehen. Das ist ein ganz besonderes Kino«, sagt Jana Kehl.
Und nicht zu vergessen: »Oft waren wir gemütlich mit Freunden Döner essen.« Und wie die jungen Leute so erzählen, spürt man, dass ihnen richtig schwer ums Herz ist. Denn vielleicht heißt es bald Abschied nehmen. Anfang Juli nämlich sollen an der Feilitzschstraße 7 Abrissbirnen anrücken: Das Aus für die Schwabinger 7, das Monopol Kino und Mamas Kepab Haus.
Und Platz für Neues. 34 Luxuswohnungen auf 4.400 Quadratmetern und exklusive Einzelhandelsflächen auf 500 Quadratmetern sollen laut Plänen der »Hamburgischen Immobilien Handlung« (HIH) stattdessen entstehen.
Tod eines Viertels? »Gentrifizierung wem gehört die Stadt?«
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