Veröffentlicht am 28.06.2011 00:00

Au/Untergiesing · Die Hof-Dandler


Von red
Wie es aussieht, spielt heuer sogar das Wetter mit: Bei Sonnenschein lässt es sich noch gemütlicher durch die Hofflohmärkte streifen.	 (Foto: www.hofflohmaerkte.de)
Wie es aussieht, spielt heuer sogar das Wetter mit: Bei Sonnenschein lässt es sich noch gemütlicher durch die Hofflohmärkte streifen. (Foto: www.hofflohmaerkte.de)
Wie es aussieht, spielt heuer sogar das Wetter mit: Bei Sonnenschein lässt es sich noch gemütlicher durch die Hofflohmärkte streifen. (Foto: www.hofflohmaerkte.de)
Wie es aussieht, spielt heuer sogar das Wetter mit: Bei Sonnenschein lässt es sich noch gemütlicher durch die Hofflohmärkte streifen. (Foto: www.hofflohmaerkte.de)
Wie es aussieht, spielt heuer sogar das Wetter mit: Bei Sonnenschein lässt es sich noch gemütlicher durch die Hofflohmärkte streifen. (Foto: www.hofflohmaerkte.de)

Die Hofflohmärkte in Au-Untergiesing verzeichnen einen neuen Teilnehmerrekord: Rund 140 Hausgemeinschaften haben sich für das Ereignis am kommenden Samstag, 2. Juli, angemeldet.

Geheimtipp: Münchens Hofflohmärkte

Hofflohmarkt in München Themenseite zu Flohmärkten, die in Hinterhöfen oder direkt vor der Haustüre einzelner Stadtteile stattfinden, an denen man mit Glück echt Privates erstehen kann

Besonders viel zu sehen gibt es rund um die Humboldtstraße, aber auch am Kolumbusplatz und in der Ohlmüllerstraße ist die Beteiligung rege. »Wahrscheinlich werden wir zum ersten Mal sogar schönes Wetter haben«, freut sich Organisator René Götz. Bislang sei die Au in Sachen Hofflohmärkte eher »stiefmütterlich behandelt« worden, berichtet Götz. Doch inzwischen sei die Veranstaltung auch in den abseits gelegenen Vierteln gewachsen: »Die Au wird immer schöner und will nun entdeckt werden.« Bereits im vergangenen Jahr hätten sich 110 Häuser angemeldet. Nun reicht die Teilnehmerzahl nahezu an die von Haidhausen heran, wo kürzlich 150 Höfe für den Flohmarkt geöffnet wurden. »Eigentlich hätten in der Au und Untergiesing noch viel mehr Leute mitgemacht«, verrät Götz. Zahlreiche Bewohner hätten nach Ablauf der Anmeldefrist ihr Interesse bekundet. Jedoch hätten diese aus organisatorischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden können: »Der Plan mit den Standorten musste in Druck gegeben werden.«

Besonders viele Anwohner beteiligen sich in der Humboldtstraße. Eine von ihnen ist Elisabeth Reisbeck. »Ich habe meinen Keller schon ausgeräumt«, erzählt sie. Gefunden hat sie dort unter anderem Kerzenständer, Bücher aus dem Antiquariat, Modeschmuck und Erbstücke, wie etwa eine Teekanne aus Großmutters Zeiten. All dies wird sie am kommenden Samstag anbieten. Bei ihrer Nachbarin Mahima Birgit Schnecke können die Besucher unter anderem gebrauchte Babykleidung erstehen. Ihr Lebensgefährte wird Schmuckstücke, Perlen und Ledertaschen, die er aus Afrika mitgebracht hat, verkaufen.

Reizvolle Blicke in traumhafte Hinterhöfe

Die Veranstaltung biete jedoch auch interessante Einblicke in das Viertel, sagt Reisbeck. Hinter den Fassaden der Humboldtstraße verbergen sich nämlich wunderschöne Innenhöfe: »Das möchte man bei dieser lauten Straße gar nicht glauben.« Die Anwohner seien sehr bemüht darum, ihre Höfe zu pflegen, viele davon seien mit Blumen bepflanzt. Auch Reisbeck und Schnecke erfreuen sich eines solchen Kleinods: Die gepflasterte Fläche wird von Rosen und Hortensien umsäumt, an den Balkonen blühen Geranien. Schnecke kümmert sich liebevoll um die Pflanzen: »Das macht mir große Freude, ich finde es schön, in einer solchen Umgebung zu leben.«

Zugang zu den Höfen zu bekommen sei fast noch spannender als der Flohmarkt, findet Reisbeck. Zudem sei das Ereignis eine gute Gelegenheit, die Nachbarn kennenzulernen. Pech hatten die Auer aber bislang immer mit dem Wetter. Als sie sich vor einigen Jahren schon einmal beteiligt habe, habe sich wegen eines Regengusses um die Mittagszeit »alles aufgelöst«, klagt Reisbeck. Für kommenden Samstag allerdings sind die Aussichten auf Sonne gut. Beginn ist um 10 Uhr. Julia Stark

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