Veröffentlicht am 28.06.2011 00:00

Sendling · „Eine Liebeserklärung“


Von red

…Vor einigen Jahren hatte ich eine Achillessehnen-Ruptur. Traudi führte täglich meinen kleinen Hund Gassi, Rudi besorgte für mich einen Bürostuhl, mit dem ich in der Wohnung rumkurven konnte, er fuhr mich zum Arzt, holte mich wieder ab, kaufte mir ein und und und, ließ mich nicht verhungern! Im Haus wohnte eine schwer gehbehinderte Frau, für diese wurden Butterbrote geschmiert (auch oft um 22.00 Uhr nachts, ein kurzer Anruf genügte!) mittags wurde für sie mitgekocht, das Essen vorbeigebracht, etc. etc.

Im Nachbarhaus wohnt ein älteres Ehepaar, beide gesundheitlich sehr eingeschränkt. Diesen wird die tägliche Zeitung besorgt, sämtliche Einkäufe erledigt. Als der Mann im Krankenhaus lag wurde die Frau täglich zum Krankenhaus gefahren um deren Mann zu besuchen oder Hilfsbedarf zugestellt. Eine andere ältere Frau lag bewußtlos unter ihrem Couchtisch. Nur durch Aufmerksamkeit von den Langers konnte die ärztliche Rettung verständigt werden und somit das Leben dieser Frau gerettet werden (Diese ist leider mittlerweile verstorben).

Dann kümmert sich meine Traudi um eine 89 jährige Frau, deren Wohnung gegenüber liegt. Und wenn sie einen Tag mal kein Lebenszeichen von dieser Frau hört, wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt. Während der Urlaubszeit versorgen sie im ganzen Haus die Blumen, die Katzen. Wenn Kinder im Garten spielen, hat sie eine Schaukel oder einen Kindersitz, von Ihren Enkelchen, parat. Traudi bäckt sehr gerne und hat immer ein Stückchen für ihre Nachbarn übrig. Ich könnte noch viele Beispiele nennen..

Meine Traudi und mein Rudi sind das Beste was diese Stadt zu bieten hat. Es ist eine Liebeserklärung an beide. Mehr brauche ich, glaube ich, nicht zu sagen.“

Die hilfsbereitester Nachbarin ist gefunden

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