Veröffentlicht am 29.10.2011 00:00

Milbertshofen/Moosach · Neubauten an gleicher Stelle


Von red
Die Anwohner des Olympischen Dorfes sowie die  Lokalpolitiker lehnen eine mögliche Verkleinerung der ZHS-Freisportflächen ab. 	 (Foto: ws)
Die Anwohner des Olympischen Dorfes sowie die Lokalpolitiker lehnen eine mögliche Verkleinerung der ZHS-Freisportflächen ab. (Foto: ws)
Die Anwohner des Olympischen Dorfes sowie die Lokalpolitiker lehnen eine mögliche Verkleinerung der ZHS-Freisportflächen ab. (Foto: ws)
Die Anwohner des Olympischen Dorfes sowie die Lokalpolitiker lehnen eine mögliche Verkleinerung der ZHS-Freisportflächen ab. (Foto: ws)
Die Anwohner des Olympischen Dorfes sowie die Lokalpolitiker lehnen eine mögliche Verkleinerung der ZHS-Freisportflächen ab. (Foto: ws)

Bürger und Stadtteilpolitiker sind sich einig: Die geplanten Neubauten für die marode Hochschulsport-Anlage (ZHS) am Westrand des Olympischen Dorfes sollen wieder an der gleichen Stelle errichtet werden, wo sich die ZHS-Bauten jetzt befinden – und nicht weiter nördlich, wie aktuell von städtischen und staatlichen Planern vorgesehen.

Auch müsse die Zufahrt unbedingt über den Georg-Brauchle-Ring von Süden her erfolgen und nicht von Norden her über die Moosacher Straße, wie derzeit ebenfalls geplant. Der örtlich zuständige Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart unterstützte nun Vorschläge aus der kürzlich erfolgten Einwohnerversammlung mit rund 300 anwesenden Bürgern zum Projekt auf dem TU-Campus-Gelände.

Die Anwohner des Olympischen Dorfes sowie die Lokalpolitiker lehnen außerdem eine mögliche Verkleinerung der ZHS-Freisportflächen ab.

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Milbertshofen/Moosach · Dringender Handlungsbedarf für das ZHS-Gelände Artikel vom 16.02.2011: »Architektonisch aussagekräftige Neubauten« sollen hier errichtet werden

Alle diese Forderungen von Stadtteilbewohnern und Lokalpolitikern sind konträr zu dem, was die staatlichen Planungsexperten realisieren möchten. Sie schlagen vor, die ZHS weiter im Norden des Areals anzusiedeln und sie von der Moosacher Straße aus verkehrlich zu erschließen. Die Planungen befinden sich erst ziemlich im Anfangsstadium. Zunächst wird ein Architektenwettbewerb erfolgen, der Siegerentwurf soll dann als Grundlage für das weitere Planungsverfahren durch die Stadt München dienen, die für das Vorhaben des Freistaats Baurecht schaffen muss.

Die Planungshoheit für das ZHS-Gelände liegt bei der Landeshauptstadt, die Planungen selbst erstellt das staatliche Bauamt München 2 für den Freistaat Bayern. Wenn im weiteren Planungs- und Genehmigungsverfahren alles glatt läuft, könnte dem staatlichen Bauamt zufolge der Baubeginn zur Wiedererrichtung der Zentralen Hochschulsport-Anlage im Jahr 2014 erfolgen. Drei Jahre später, 2017, sollen die neuen Hallen für Gymnastik, Fechten, Leichtathletik und andere Sportarten fertig gestellt sein. Der komplette Komplex werde zum Teil noch über das Jahr 2018 hinauslaufen.

Wie ausführlich berichtet, will der Freistaat Bayern durch das staatliche Bauamt München 2 die gesamte Hochschul-Sportanlage sukzessive abreißen und durch »architektonisch aussagekräftige Neubauten« ersetzen lassen. Denn die Sporthallen und Zentralbauten seien so marode und außerdem auch nicht mehr zeitgemäß, so dass sich eine Generalsanierung nicht mehr gelohnt hätte, hatte Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2 bereits im vergangenen Winter den Mitgliedern im Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart erläutert. Die Kapazität der neuen Gebäude für die Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität (TU) sei für 2500 Studenten ausgelegt. Der Freistaat Bayern wird für das Vorhaben insgesamt rund 110 Millionen Euro locker machen müssen. W. Schmidt

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