»Mit den Planungen geht es jetzt Schlag auf Schlag«, meinte Bürgermeister Jan Neusiedl in der letzten Sitzung des Gemeinderates. Und das muss auch so sein, schließlich soll die Schule bereits 2014 ihre Pforten öffnen.
Ein Gymnasium für Grünwald
Grünwald · Ein Gymnasium für Grünwald Themenseite zum Gymnasium in Grünwald, das bis 2014/2015 verwirklicht werden könnte
So stimmten die Räte jetzt nach detaillierten Darlegungen des Architekturbüros Bauer Kurz Stockburger und Partner dem Gestaltungskonzept für das Gymnasium einstimmig zu. Im Bereich zur Oberhachinger Straße wird eine begrünte Wand, eine Glasfassade sowie im Bereich der Sporthalle Blendschutzlamellen zu sehen sein. Der offen wirkende Eingangsbereich ist ebenfalls verglast und besitzt in der im Obergeschoss situierten Bibliothek Lamellenraffstores, damit die Schüler beim Arbeiten nicht von der Sonne geblendet werden. Thomas Bühler (CSU) meinte, dass man nach anderen Lösungen suchen sollte, damit die Fluchttreppe des Verwaltungstrakts nicht im Frontbereich der Schule liegt. Alexander Steininger (CSU) betonte, dass nach seiner Meinung die Fassade ausgesprochen schön und leicht wirke.
Auf seine Nachfrage, ob die Blendlamellen, die bei der Turnhalle bis zum Boden reichen, nicht leicht verschmutzen oder beschädigt werden, wurde erklärt, dass natürlich Reinigungsmaßnahmen regelmäßig nötig sind, jedoch keine Probleme bei vergleichbaren Gebäuden zwecks Zerstörung bisher aufgetaucht sind. Oliver Schmidt (PBG) wollte wissen, ob die Innenraumbelüftung auf Raumgrößen und Anzahl der Schüler ausgerichtet ist. Dazu meinte das Architekturbüro, dass alle DIN-Normen erfüllt sind und zusätzlich eine mechanische Be- und Entlüftung für ausreichend Frischluft sorgen wird. Enttäuscht äußerte sich Ulrich Bechler (GB), dass »auch die letzten Holzbauteile die Schule verlassen haben«.
Nach seiner Meinung wird sie nun ein Fremdkörper im Umfeld sein. Die Fassadengestaltung wurde mit 22 zu 1 Stimme angenommen. War das geplante Schirmdach in der letzten Sitzung noch umstritten, waren sich die Räte jetzt nach der Vorstellung anderer Varianten einig, dass diese Lösung am besten zum neuen Schulgebäude passen wird. Sie ermöglicht nicht nur eine gute Wartung, sondern stellt auch die günstigste Variante dar. Die Pläne für die Innengestaltung wurden einstimmig angenommen. So werden die Böden in Hallen, Mensa, Mehrzweckräumen und Garderoben aus dunklem Naturschiefer bestehen, die Klassenräume erhalten hellen Kautschukboden. Die Sporthalle bekommt einen Schwingboden. Geplant ist darauf ein Sport-Linoleum, wobei Dr. Christine Paeschke (CSU), die auch Vorsitzende des TSV ist, anregte für diese Entscheidung den TSV einzubinden.
Steininger hatte zudem die Idee, die Resopalwände der Klassenzimmer mit Magnetfeldern zu versehen, damit Unterrichtsmaterial oder Bilder aufgehängt werden können ohne die Wände zu beschädigen. hol