Das Warten geht weiter und die Spannung steigt: Wo im Münchner Norden wird die Stadt eine weitere Ausfallstraße bauen und einen Autobahnanschluss an die A 99? Dies solle in gut einem Jahr vom Stadtrat entschieden werden, erklärte Marc Binder vom Planungsreferat auf Anfrage.
Wohin mit dem Autobahnzubringer und der vermeintlichen Vorzüge?
Hasenbergl-Feldmoching-Nordhaide · Familienfreundlich und direkt auf die A 99
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Voraussichtlich Ende 2012 wolle das Amt dem Stadtrat einen Entscheidungsvorschlag für das Projekt vorlegen. Derzeit läuft eine Untersuchung für ein neues Verkehrskonzept im Münchner Norden, bei dem mehrere Varianten einer neuen Trasse samt neuem Autobahnanschluss geprüft werden: Entweder verläuft die neue Ausfallstraße durch Feldmoching und wird nördlich davon an die A 99 angeschlossen. Oder man verlängert die Schleißheimer Straße nach Norden hoch, baut einen Tunnel unter dem Hartelholz und nördlich davon einen neuen Anschluss an die A 99. Mit den Ergebnissen dieser Untersuchung sei im ersten Quartal 2012 zu rechnen, kündigte der Sprecher des Planungsreferates an. Ein Vierteljahr später, also im zweiten Quartel 2012, solle die Bürgerbeteiligung in den betroffenen Stadtbezirken 24 Feldmoching-Hasenbergl und 11 Milbertshofen-Am Hart stattfinden.
In Feldmoching lehnt man indes auch weiterhin eine neue Durchgangsstraße durch den Stadtteil samt Autobahnanschluss kategorisch ab. Dicht besiedelte Wohngebiete und großzügige Grünflächen würden durchschnitten, den Anliegern sei die starke Mehrbelastung an Abgasen und Lärm durch die neue Verkehrstrasse nicht zuzumuten. Das betonte Markus Auerbach (SPD), Vorsitzender des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl, in einer schriftlichen Stellungnahme an das Planungsreferat.
Das Stadtteilgremium lehnt im Übrigen den Bau jeglicher Fernstraßen durch den Münchner Norden ab egal, wo sie entstehen, in Feldmoching oder weiter östlich. Stattdessen müsse die Stadt als Sofortmaßnahme am bestehenden Autobahnanschluss »München-Ludwigsfeld« an der A 99 die Abfahrtsspuren verlängern, um dort die Staus zu verringern, forderte Auerbach. ws