Veröffentlicht am 23.11.2011 00:00

Schwabing · Zuspruch ja – Förderung nein


Von red
Ludwig Spänle, Petra Grub-Lejeune, Hermann Grub, Peter Ramsauer und Johannes Singhammer vor den Tunnelplänen am Seehaus.	 (Foto: js)
Ludwig Spänle, Petra Grub-Lejeune, Hermann Grub, Peter Ramsauer und Johannes Singhammer vor den Tunnelplänen am Seehaus. (Foto: js)
Ludwig Spänle, Petra Grub-Lejeune, Hermann Grub, Peter Ramsauer und Johannes Singhammer vor den Tunnelplänen am Seehaus. (Foto: js)
Ludwig Spänle, Petra Grub-Lejeune, Hermann Grub, Peter Ramsauer und Johannes Singhammer vor den Tunnelplänen am Seehaus. (Foto: js)
Ludwig Spänle, Petra Grub-Lejeune, Hermann Grub, Peter Ramsauer und Johannes Singhammer vor den Tunnelplänen am Seehaus. (Foto: js)

In der vergangenen Woche hat das Architektenehepaar Hermann Grub und Petra Lejeune-Grub seine Initiative zur Untertunnelung des Abschnitts des Mittleren Rings durch den Englischen Garten dem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer vorgestellt.

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Anwesend waren bei dem Termin am Seehaus auch der CSU-Bundestagsabgeordnete Johannes Singhammer und der Bayerische Kultusminister Ludwig Spänle. Ramsauer zeigte sich zwar von der Idee begeistert. Eine finanzielle Beteiligung des Bundes an dem Projekt schloss er jedoch aus.

Sein Ministerium habe ihn sogar gewarnt, zu dem Treffen zuzusagen, verriet Ramsauer. Fördermittel könne der Bund nämlich aus rechtlichen Gründen nicht gewähren. Zwar sei die Strecke formal eine Bundesstraße. Aufgrund der hohen Einwohnerzahl der Landeshauptstadt sei in diesem Fall jedoch die Kommune für die Baukosten zuständig. Zuschüsse könnten daher nicht gewährt werden: »Sonst bekommen wir Probleme mit dem Bundesrechnungshof.« Missfallen habe ihm die Hauptverkehrsader durch den Park jedoch schon als Student. Ramsauer hat während seines Studiums an der Ludwig-Maximilians-Universität nämlich in der Studentenstadt gewohnt: »Ich bin an dieser Stelle oft vorbeigefahren.« Grundsätzlich halte er eine Wiedervereinigung des Englischen Gartens für begrüßenswert.

Als Mitglied des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann (BA 12) ist auch Spänle mit dem Thema vertraut. Bereits seit den 1980er-Jahren beschäftige man sich mit den Verkehrsproblemen am Isarring, sagte er.

Hermann Grub und seine Frau setzen sich bereits seit langem für eine Untertunnelung der Strecke ein und konnten die Allianz-Umweltstiftung dafür gewinnen, eine Machbarkeitsstudie hierzu zu finanzieren. Ob öffentliche Gelder für das Projekt zur Verfügung stehen, ist jedoch noch unklar. Auch eine Entscheidung des Stadtrats für das Vorhaben steht noch aus.

Julia Stark

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