Jetzt beginnt sie wieder, die so genannte staade Zeit. Doch manchmal frage ich mich, ob die Adventszeit, die Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit, tatsächlich so staad ist, wie überall angekündigt. Ist es nicht vor Weihnachten meist besonders stressig?
Christkindlsmärkte zur Weihnachtszeit
Muss nicht jeder noch mehr erledigen als sonst? Von einem Termin zum nächsten hetzen und zwischendurch noch ein Weihnachtsgeschenk besorgen? Dann schiebt man sich wieder mit einer gefühlten Million anderer Kaufwilliger durch die Innenstadt, um Kaschmir-Seiden-Pullover und ultimative Hightechgeschenke zu besorgen. Und auch für die, denen man eigentlich gar nichts mehr schenken wollte, besorgt man wie jedes Jahr doch noch eine Kleinigkeit. Viele haben sich offensichtlich schon daran gewöhnt, dass die Adventszeit die massivste Geschäftszeit des Jahres ist.
Doch Advent heißt Ankunft. Und darum geht es doch: um das Ankommen. Ohne Gerenne und Gehetze, einfach ankommen. Und sind wir mal ehrlich: Jeder hat doch selbst in der Hand, wie besinnlich die Vorweihnachtszeit wird. In mir erwacht der Wunsch, den Trubel auszublenden und Zeit zu haben Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Sich zurückerinnern, als man als Kind vor dem Adventskranz saß und die erste Kerze angezündet hat. Es duftet nach Plätzchen und Weihnachtstee. Und spätestens dann weiß man: Die staade Zeit kann so einzigartig sein. So seh ich das.
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