Veröffentlicht am 19.01.2012 00:00

Unterhaching · Träumen ist strengstens verboten


Von red
Roland Sternisko war im Testspiel gegen Lustenau mit einem Treffer erfolgreich. So kann’s jetzt in der Dritten Liga weitergehen.	 (Foto: Glasl)
Roland Sternisko war im Testspiel gegen Lustenau mit einem Treffer erfolgreich. So kann’s jetzt in der Dritten Liga weitergehen. (Foto: Glasl)
Roland Sternisko war im Testspiel gegen Lustenau mit einem Treffer erfolgreich. So kann’s jetzt in der Dritten Liga weitergehen. (Foto: Glasl)
Roland Sternisko war im Testspiel gegen Lustenau mit einem Treffer erfolgreich. So kann’s jetzt in der Dritten Liga weitergehen. (Foto: Glasl)
Roland Sternisko war im Testspiel gegen Lustenau mit einem Treffer erfolgreich. So kann’s jetzt in der Dritten Liga weitergehen. (Foto: Glasl)

21 Spiele, 28 Punkte, Platz elf: Die Bilanz der SpVgg Unterhaching – vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt – kann sich sehen lassen. »Wir sind zufrieden, weil es unser Ziel war und ist, die Klasse zu halten«, sagte Heiko Herrlich.

News der SpVgg Unterhaching – Saison 2011/2012

SpVgg Unterhaching Themenseite zu Spielvereinigung Unterhaching Saison 2011/2012 (3. Bundesliga Fußball)

Es war nicht leicht. Sperren und Verletzungen zwangen den Trainer häufig dazu, seine ohnehin unerfahrene Truppe umzubauen. »Und dann haben wir gesehen, wie schnell wir dadurch in Bedrängnis geraten sind«, so Herrlich.

Trotzdem: Die SpVgg hat neun Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Auf den 1. FC Saarbrücken, der den Aufstiegsrelegationsplatz belegt, sind es nur vier Punkte. Aber Träumen ist im Sportpark strengstens verboten. Das wissen auch die Spieler. »Zu Beginn der Saison haben uns die Gegner ein bisschen unterschätzt, jetzt werden wir ernster genommen. Wir wollen die 45 Punkte holen, die zum Klassenerhalt reichen sollten«, stellte Florian Niederlechner, mit sechs Toren und sechs Vorlagen eine der Überraschungen der bisherigen Spielzeit, klar.

Um sich darauf gut vorzubereiten, waren die Bedingungen in der Winterpause nicht gerade optimal. Witterungsbedingt musste teilweise auf Kunstrasen trainiert werden, das geplante Testspiel gegen 1860 München fiel flach. Jammern will Herrlich dennoch nicht: »Unsere Konkurrenten, die in der Türkei im Trainingslager waren, sind dafür im Regen versunken.« Zwei Wochen hatten die Hachinger nur Zeit, weshalb auch der Urlaub nicht das reinste Vergnügen war. Jeder Spieler musste selbstständig arbeiten, mit Hilfe von Pulsuhren wurden sie überwacht. »Betrügen war unmöglich«, sagte Herrlich zu dieser Maßnahme.

Das hat offenbar gut geklappt. Zumindest im Testspiel beim österreichischen Zweitligisten Austria Lustenau bot Unterhaching eine starke Vorstellung und gewann mit 4:2. Niederlechner, Marcel Avdic, Roland Sternisko und ein Eigentor der Lustenauer sorgten für die Hachinger Treffer. »Wir sind für das erste Spiel gut gerüstet«, sagte Co-Trainer Manuel Baum anschließend. Die Offenbacher Kickers, die am Samstag um 14 Uhr im Sportpark gastieren, können sich also auf was gefasst machen.

Bleibt die Frage, ob sich bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar personell noch etwas tut. »Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir noch jemanden verpflichten«, sagte Geschäftsführer Florian Rensch. Einen Neuzugang gibt es bisher also nicht, dafür aber einen Abgang. Der Vertrag mit Deniz Sari wurde aufgelöst. lix

north