Veröffentlicht am 24.01.2012 00:00

Milbertshofen · Ein Fest der Begegnungen


Von red
Milbertshofener Bürger berichten in der Ausstellung »Arbeitswelten in Milbertshofen«, die im Februar im Kulturhaus startet, über ihre Arbeit im Stadtbezirk und warum sie gerne dort arbeiten. 	 (Foto: Kulturhaus Milbertshofen)
Milbertshofener Bürger berichten in der Ausstellung »Arbeitswelten in Milbertshofen«, die im Februar im Kulturhaus startet, über ihre Arbeit im Stadtbezirk und warum sie gerne dort arbeiten. (Foto: Kulturhaus Milbertshofen)
Milbertshofener Bürger berichten in der Ausstellung »Arbeitswelten in Milbertshofen«, die im Februar im Kulturhaus startet, über ihre Arbeit im Stadtbezirk und warum sie gerne dort arbeiten. (Foto: Kulturhaus Milbertshofen)
Milbertshofener Bürger berichten in der Ausstellung »Arbeitswelten in Milbertshofen«, die im Februar im Kulturhaus startet, über ihre Arbeit im Stadtbezirk und warum sie gerne dort arbeiten. (Foto: Kulturhaus Milbertshofen)
Milbertshofener Bürger berichten in der Ausstellung »Arbeitswelten in Milbertshofen«, die im Februar im Kulturhaus startet, über ihre Arbeit im Stadtbezirk und warum sie gerne dort arbeiten. (Foto: Kulturhaus Milbertshofen)

Milbertshofen gilt als tüchtigste Tochter unter den Stadtvierteln Münchens. Die Foto-Ausstellung »Arbeitswelten in Milbertshofen« im Kulturhaus Milbertshofen zeigt ein breites Spektrum der Berufe im Stadtbezirk 11 Milbertshofen-Am Hart.

Belebung des Curt-Mezger-Platzes

Milbertshofen · Ein Ort der Begegnungen Themenseite zur Belebung des Curt-Mezger-Platzes 1

Eröffnung ist am Donnerstag, 2. Februar, um 19 Uhr. Die Ausstellung läuft bis 15. März. »Kunst schafft eine Begegnung der besonderen Art«, sagt Marta Reichenberger, einer der beiden Geschäftsführerinnen des Kulturhauses. »Wir wünschen uns, dass die Eröffnung ein Fest der Begegnung wird und hoffen, dass sich viele treffen, die sich vorher noch nicht kannten.« Das Kulturhaus hatte sich auf die Suche nach Menschen gemacht, die im Viertel arbeiten. 30 Frauen und Männer mit ganz unterschiedlichen Berufen haben sich nun für eine Bilderserie zur Verfügung gestellt und geben in kurzen Statements Einblick in ihre Tätigkeiten. »Ich bin seit 18 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr München, Abteilung Harthof, und ich bin stolz, dass ich in Notsituationen Bürgern im Stadtbezirk 11 und 24 helfen kann.«

So beschreibt ein Feuerwehrmann sein Engagement. Zu Wort kommen Bürger aus dem gesamten Stadtbezirk 11, also nicht nur aus dem Stadtteil Milbertshofen, sondern auch aus den anderen Stadtteilen Am Hart und Harthof. Eine Schreibwaren-Verkäuferin in einer Lotto-Annahmestelle Am Hart freut sich über die vielen Kontakte: »Mir macht meine Arbeit Spaß. Die Zusammenkunft mit vielen Menschen, die ernsten und heiteren Gespräche, das gemeinsame Lachen.« Ebenfalls Tag für Tag für die Mitmenschen aktiv ist der Pfarrer in der Milbertshofener Pfarrei St. Georg, zugleich Professor für Ethik: »In meiner Arbeit trage ich ganzheitlich Sorge um das Wohl jedes einzelnen Menschen: seelisch, körperlich und sozial.« Der ganze Stadtbezirk hat rund 68.000 Einwohner. Ein Altenpfleger des Diakonievereins in der Milbertshofener Dankeskirche schildert seinen Beruf so: »Als Pflegedienstleiter habe ich mit Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Weltanschauung zu tun. Meine Arbeit ist geprägt von Mitgefühl, Zuneigung und Einfühlungsvermögen.«

Ein Sozialarbeiter im Alten- und Service-Zentrum Milbertshofen an der Schleißheimer Straße freut sich, dass er »einen Beitrag zur Lebensfreude älterer Menschen leisten kann.« Viel mit jungen Leuten hat hingegen eine Kunsttherapeutin zu tun, die unter anderem im Generationengarten am Petuelpark tätig ist: »Das Besondere an meiner Arbeit ist, dass mich die Kinder jung halten.« Eine Sozialpädagogin beim Verein Stadtteilarbeit kümmert sich insbesondere um die Mädchenarbeit in Milbertshofen mit dem Ziel, »Selbständigkeit und Selbstbewusstsein« der Mädchen zu fördern. Jung und Alt gleichermaßen gehen bei der Pfarrsekretärin in der Milbertshofener Dankeskirche ein und aus: »In diesem Beruf muss man ein Herz für Menschen haben, man muss sie annehmen wie sie sind. Meine Arbeit ist eine wunderbare Chance, mich weiterzuentwickeln und zu reifen.« Nahe der Kirche steht eine Döner-Bude, der Betreiber sagt: »Döner macht nicht schöner, aber satt und glücklich.« Apropos Glück: Der Verleger eines Spiele-Verlages will mit seinen Brettspielen Familie und Freunde an einen Tisch bringen.

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