Die Stadt München hat große Pläne für die ehemalige Bayernkaserne südlich der Heidemannstraße im Stadtteil Freimann. Auf dem 48 Hektar großen Areal soll ein Neubauviertel mit rund 3.000 Wohnungen entstehen.
Wie geht es weiter mit der ehemalige Bayernkaserne?
Freimann · Pläne für die ehemalige Bayernkaserne Themenseite zur Bebauung des Geländes der Bayernkaserne, südlich der Heidemannstraße
Die Bürger können bei einem eintägigen Workshop am kommenden Samstag, 11. Februar, im Unteroffiziersheim der Bayernkaserne ihre Ideen für das geplante Neubauviertel einbringen.
Einst waren die Feldjäger da, ein Panzerartillerie- und Panzergrenadierbataillon sowie diverse Kompanien. Die letzten militärischen Einrichtungen haben inzwischen das Areal verlassen.
Das frühere Bundeswehrgelände gehört der Landeshauptstadt seit dem 1. Juli 2011. Unter dem Motto »Bayernkaserne im Dialog« war an diesem Montagabend im Unteroffiziersheim Auftakt der Öffentlichkeitsbeteiligung. Stadtbaurätin Dr. Elisabeth Merk informierte die Bürger über die zukünftigen Planungen. Im Sommer will man einen städtebaulichen Wettbewerb ausloben, von dem sich die Stadt grobe Strukturen zur künftigen Bebauung des Geländes erhofft. Die Bayernkaserne sei die größte Kaserne für den Münchner Wohnungsbau und derzeit nach Freiham das zweitgrößte städtische Entwicklungsgebiet, so Merk. Es gibt noch keine konkreten Planungen, die Entwicklung des neuen Stadtteils befinde sich noch ganz im Anfangsstadium. Man wolle das Neubauviertel mit einer neuen Tram mitten durch das Areal erschließen. Baubeginn für das Quartier könnte nach Angaben des Planungsreferates frühestens im Jahr 2016 sein.
Die Anwohner konnten bei dem Info-Abend am Montag erste Ideen äußern und diese auf großen Tischen, bespannt mit weißem Papier, aufschreiben. Es gab weit mehr als 100 Eintragungen mit ganz unterschiedlichen Wünschen. Gleich mehrfach wurden ein Schwimmbad, eine Bücherei und ein Jugendtreff gefordert und »finanzierbare Wohnungen«. Gewünscht wurde auch eine »Vielfalt der Architektur: Attraktivität, keine Schlafstadt«. Ein »einheitliches künstliches Wohnghetto« und »tote, leere Plätze« müssten verhindert werden. Stattdessen solle die Stadt »grüne Oasen« schaffen, »gepflegte, interessante Spielplätze« und einen »zentralen Platz zum Treffen und Verweilen«. Es gab auch schon erste Kritik: »Keine Tram in der Kieferngartenstraße und in der Grusonstraße«, stand da zu lesen. Einige Bürger befürworteten hingegen eine neue Trambahnlinie und wünschten sie sich unbedingt.
Das Thema wird künftig wohl noch sehr kontrovers diskutiert werden.
Auch der Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwabing-Freimann Werner Lederer-Piloty (SPD) glaubt, dass das Thema Trambahn »noch nicht gegessen ist«. Eine Straßenbahn mitten durch ein Quartier »ist ein Schnitt« und habe eine trennende Wirkung. Besser wäre es, die Trambahn an der Maria-Probst-Straße vorbeifahren zu lassen.
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