Veröffentlicht am 18.02.2012 00:00

Moosach · Nadelöhr Wintrichring


Von red
An der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße kracht es immer wieder. Das Baureferat will diesen Unfallschwerpunkt beseitigen. Der Moosacher Polizeichef Klaus Kellerer begrüßt, dass die Stadt die Kreuzung entschärft. 	 (Fotos: ws)
An der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße kracht es immer wieder. Das Baureferat will diesen Unfallschwerpunkt beseitigen. Der Moosacher Polizeichef Klaus Kellerer begrüßt, dass die Stadt die Kreuzung entschärft. (Fotos: ws)
An der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße kracht es immer wieder. Das Baureferat will diesen Unfallschwerpunkt beseitigen. Der Moosacher Polizeichef Klaus Kellerer begrüßt, dass die Stadt die Kreuzung entschärft. (Fotos: ws)
An der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße kracht es immer wieder. Das Baureferat will diesen Unfallschwerpunkt beseitigen. Der Moosacher Polizeichef Klaus Kellerer begrüßt, dass die Stadt die Kreuzung entschärft. (Fotos: ws)
An der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße kracht es immer wieder. Das Baureferat will diesen Unfallschwerpunkt beseitigen. Der Moosacher Polizeichef Klaus Kellerer begrüßt, dass die Stadt die Kreuzung entschärft. (Fotos: ws)

Wieder einmal hat es gekracht, erst Ende Januar. Kein Wunder, ist die Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße doch für unkundige Autofahrer trotz Ampelregelung ziemlich unübersichtlich.

Umbau: Wintrichring

Unfallschwerpunkt Wintrichring Themenseite zum Umbau der Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße

Hauptproblem ist allerdings das Linksabbiegen vom Wintrichring, das nicht ampelgeregelt ist. Nach Ansicht von Polizei und Stadtverwaltung besteht schon seit ein paar Jahren dringender Handlungsbedarf. Das städtische Baureferat will diesen Unfallschwerpunkt beseitigen und die Kreuzung komplett umbauen. Denn sie ist ein Nadelöhr im Münchner Nordwesten, das nach Angaben der Stadt täglich mehr als 60.000 Autos passieren.

Der aktuelle Unfall ist Anlass genug, das Thema wieder aufzugreifen und sich nach dem aktuellen Sachstand der Planungen zu erkundigen – am meisten interessiert der Zeitplan. Die gute Nachricht vorweg: Der Umbau der Kreuzung kommt in jedem Fall, das Projekt ist keinesfalls beerdigt. Doch die schlechte Nachricht: Die Bagger rollen am Wintrichring voraussichtlich erst in diesem Herbst an – mit einem halben Jahr Verspätung. Ursprünglich hatte das Baureferat den Baubeginn zur Umgestaltung des Knotens für das Frühjahr 2012 geplant. Grund für die Verzögerung ist auch in diesem Fall wieder einmal das fehlende Geld: Der Stadtrat habe das Moosacher Verkehrsprojekt in Abwägung nach Prioritäten im städtischen Haushalt, dem sogenannten Mehrjahresinvestitionsprogramm (MIP), nach hinten verschoben, erklärte Sprecherin Cornelia Unterhuber vom Baureferat auf Nachfrage. Nun sei der Baubeginn für die Kreuzung Wintrichring/Allacher/Nederlinger Straße für Oktober 2012 vorgesehen. Voraussetzung sei, dass der Stadtrat in diesem Frühjahr die Projektgenehmigung für das Vorhaben beschließe. Die Bauarbeiten sollen rund ein Jahr dauern, demzufolge im Herbst 2013 beendet sein.

Am Komplettumbau des Knotens werde sich jedoch nichts ändern, konnte die Sprecherin des Baureferates positiv vermelden. Bei dem 2,6 Millionen Euro teuren Vorhaben ist unter anderem der Einbau einer Mittelinsel vorgesehen – das ist das Herzstück des Projektes. Auf diese Weise will man die Linksabbieger vor den entgegenkommenden Linksabbiegern schützen und solange an der Ampel stoppen, bis die Kreuzung freigeräumt ist. Damit könnten die Linksabbieger künftig gefahrlos abbiegen, hofft man im Baureferat. Ziel des Umbaus sei es, »die Sicherheit am Knoten zu erhöhen und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit zu steigern«, wie das Baureferat bereits im Sommer 2010 den bevorstehenden Umbau begründet hatte. Denn die Kreuzung stoße mit bis zu 63.000 Autos täglich – insbesondere im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr – an ihre Leistungsgrenze. Das hatte Baureferentin Rosemarie Hingerl ebenfalls vor Jahren im Rathaus erklärt. Denn an dieser Stelle »haben sich auffällig viele Unfälle ereignet«.

Das bestätigte Klaus Kellerer, Leiter der Moosacher Polizeiinspektion, an diesem Montag auf Nachfrage: Es »war die Kreuzung mit den meisten Unfällen – und das ist immer noch so, dort ereignen sich mehr Unfälle als an anderen Örtlichkeiten«.

Im Jahr 2010 habe man 20 schwerwiegendere Unfälle registriert, im Jahr 2011 dann 17 und in diesem Jahr bereits zwei.

Simple Auffahrunfälle seien gar nicht mitgezählt. Fazit des Moosacher Polizeichefs: »Wir sind für alles, was dazu führt, dass die Kreuzung entschärft wird.«

Auch die Lokalpolitiker begrüßen es, dass die Stadt nun endlich den schwierigen Knoten umbaut und dieses Nadelöhr im Münchner Nordwesten entschärft. »Es ist ein Unfallschwerpunkt«, konstatierte die Bezirksausschussvorsitzende Johanna Salzhuber (SPD) auf Anfrage. Künftig sei ein signalisierter Kreisverkehr inmitten der Kreuzung geplant. Man hoffe, dass dieser Erleichterungen für die Autofahrer

und für die Radler bringe, betonte die Stadtteilpolitikerin. Wally Schmidt

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