Veröffentlicht am 01.03.2012 00:00

Taufkirchen · Possenspiel im Taufkirchner Gemeinderat


Von red

Erbitterte Grabenkämpfe mit allerlei rhetorischen Scharmützeln – das ist Alltag in der Politik. Im Bundestag zumindest, im bayerischen Landtag ebenso und auch im Münchner Stadtrat wird verbal schon mal scharf geschossen.

Projekt Kögelhaus & Realschule Taufkirchen

Taufkirchen · Projekt Köglhaus und Realschule Themenseite zu den Projekten Taufkirchner Realschule und dem Köglhaus (Familienzentrum mit Kindergarten und Kinderkrippe)

In den Landgemeinden ist diese Kultur der Politik erfreulicherweise nicht besonders ausgeprägt. Hier müssen die Stadt- und Gemeinderäte all jenen, für die sie Politik betreiben, tagtäglich ins Gesicht sehen. Parteiübergreifende Einigkeit beim Erreichen der Ziele für das Wohl der Bevölkerung ist dort oft zu erleben.

Jetzt ist in Taufkirchen der Sündenfall eingetreten. Besonders harte Kritik muss sich die CSU-Fraktion des dortigen Gemeinderats anhören, und zwar aus ihren eigenen Reihen. Ist die Reaktion von Angelika Steidle ein unvernünftiger Einzelfall? Oder ist die Haltung der Gegner des lang diskutierten und bereits beschlossenen Bauvorhabens rund um das Köglhaus unvernünftig?

Es stellt sich die Frage, warum unüberbrückbare Differenzen auftreten und dadurch das Projekt blockiert wird. Ist alles inhaltlich klar zu begründen, dann ist es legitim, wenn auch spät, die Diskussion neu zu eröffnen. Stehen aber andere, persönliche Gründe dahinter – und das ist nicht auszuschließen – dann stellt sich der Taufkirchener Gemeinderat in ein ganz schlechtes Licht. In die Augen der Bürger können dann nur noch wenige mit gutem Gewissen schauen. So seh ich das.

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