Der Humus an der zukünftigen Baustelle für das Grünwalder Gymnasium an der Oberhachinger Straße ist bereits abgetragen und sobald das Wetter es zulässt, können die Archäologen beginnen das Areal nach Siedlungsresten und Artefakten aus der Keltenzeit zu untersuchen.
Ein Gymnasium für Grünwald
Grünwald · Ein Gymnasium für Grünwald Themenseite zum Gymnasium in Grünwald, das bis 2014/2015 verwirklicht werden könnte
Nun befürwortete auch der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung einstimmig den Bebauungsplan für die Schule sowie die nötigen Änderungen im Flächennutzungsplan. Vor allem ging es darum die Stellungsnahmen der Öffentlichkeit einzuarbeiten, um eine erneute öffentliche Auslegung des Bebauungsplans zeitnah möglich zu machen. Dazu betonte Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU), dass sämtliche Anregungen im nächsten Verfahrensschritt abgewogen und entsprechend behandelt werden. Wie Bauamtsleiter Stefan Rothörl dem Gremium erläuterte, muss der Bauantrag schon jetzt behandelt werden, um den straffen und ambitionierten Zeitplan für das Gymnasium einhalten zu können.
Dieser wird nämlich nach erfolgter Einvernehmenserteilung sofort an das Landratsamt München weitergeleitet und parallel zum Bebauungsplan geprüft. Einhellig beschlossen die Räte den Bauantrag für das rund 60 Millionen Euro teure Projekt, in dem die Schüler des dreizügigen Gymnasiums den Unterricht erleben sollen. Alexander Steininger (CSU) fehlte jedoch bei der Vorstellung des Antrags der detaillierte Entwurf. Dem schloss sich auch Helmut Kraus (PBG) an, der seine Zustimmung nur erteilen wollte, wenn der Grundriss präsentiert wird. Dies wurde sogleich von der Verwaltung nachgeholt, die das riesige Zeichenmodell an eine Pinwand heftete, so dass die Räte sich nochmals überzeugen konnten. Rothörl betonte, dass in den Plänen unter anderem Raumgrößen, Ein- und Ausgänge sowie Fenster genau eingezeichnet sind. Oliver Schmidt (PBG) schlug vor, dass die Grünwalder Bürger auch im Internet die Chance haben sollten die Pläne zu betrachten. »Vielleicht besteht die Möglichkeit eines virtuellen Durchgangs für einige Bereiche der zukünftigen Schule«, fragte er.
Dazu erklärte Neusiedl, dass Ansichten und Grundrisse ins Internet gesetzt werden können, eine Visualisierung jedoch immensen Zeit- und Arbeitsaufwand bedeuten würde. Ulrich Bechler (GB) fragte nach, ob die Genehmigungsplanung der derzeitigen Beschlusslage entspricht oder mittlerweile vertieft worden ist. Dazu betonte Rothörl, dass »nichts am Gemeinderat vorbei entschieden wird«. hol