Veröffentlicht am 06.03.2012 00:00

Taufkirchen · Köglhaus kommt


Von red

Das Köglhaus kommt, das ist das Ergebnis der letzten Sondersitzung im Taufkirchner Gemeinderat, der sich am Montag zu einer Sondersitzung getroffen hatte. Damit können die Arbeiten an der Realschule nahezu unvermindert weiterlaufen.

Projekt Kögelhaus & Realschule Taufkirchen

Taufkirchen · Projekt Köglhaus und Realschule Themenseite zu den Projekten Taufkirchner Realschule und dem Köglhaus (Familienzentrum mit Kindergarten und Kinderkrippe)

Die Diskussion war für Taufkirchner Verhältnisse denkbar friedlich, das Ergebnis allerdings trotzdem knapp. Gegen die Stimmen und SPD und CSU einigte man sich darauf, einem ILT-Eilantrag, das Köglhaus an geplanter Stelle allerdings ohne Familienzentrum und in schlichter Bauweise zu errichten. Die Kosten für das Projekt wurden auf 4 Millionen Euro gedeckelt. Die Abstimmung endete mit 13:10 Stimmen. Wieder waren Dutzende von Bürgern gekommen, um ihr Interesse an dem Vorgehen zu bekunden und ihre jeweilige Fraktion zu unterstützen. So gab es je nach Argumentation Applaus und Buhrufe von der einen oder ander anderen Seite.

Die CSU begründete ihren Widerstand mit dem Verweis auf die klamme Haushaltslage und die vielen weiteren dringenden Projekte, die noch abzuarbeiten wären. Bernhard Klemm prophezeite denen, die auf eine Verbesserung der Betreuungssituation in Taufkirchen/Dorf hoffen, dass sie die Verlierer sein werden, wenn die Gelder für das Köglhaus fließen, weil dann für ihre Bedürfnisse nicht genug Geld im Gemeindesäckl bleiben werde. Nach langen Diskussionen und einer Sitzungsunterbrechung werden nun auf den Kegelfeldern vier Kindergarten- und vier Kinderkrippen-Gruppen gebaut, das Familienzentrum verbleibt am Postweg. Rudi Schwab (Grüne) erklärte: »Mit den neuen Kostendimensionen können wir den Bau auch verantworten«. Eine Meinung, der sich auch Michael Lilienthal (UWT/FW) anschließen konnte.

Auch den Forderungen des Zweckverbands, das Realschulgrundstück notariell für 99 Jahre an den Zweckverband in Erbpacht zu überschreiben und die Nutzung des Sportstadions für die Realschule dingfest zu machen, wurde entsprochen. Die neue Realschule kann also kommen. H. Woschée

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