Veröffentlicht am 30.03.2012 00:00

Erding · IHK ist für den Ausbau


Von red
Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Gremiums Erding-Freising, hat beim Flughafenausbau die regionale Entwicklung im Blick.  (Foto: sy)
Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Gremiums Erding-Freising, hat beim Flughafenausbau die regionale Entwicklung im Blick. (Foto: sy)
Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Gremiums Erding-Freising, hat beim Flughafenausbau die regionale Entwicklung im Blick. (Foto: sy)
Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Gremiums Erding-Freising, hat beim Flughafenausbau die regionale Entwicklung im Blick. (Foto: sy)
Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Gremiums Erding-Freising, hat beim Flughafenausbau die regionale Entwicklung im Blick. (Foto: sy)

Das Gremium der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Erding und Freising hat sich nach einem intensiven internen Diskussionsprozess für den Ausbau des Münchner Flughafens ausgesprochen. Otto Heinz, Vorsitzender des Gremiums und Sven Sänger, hauptamtlich für den Bereich „Verkehrsinfrastruktur“ zuständig, erläuterten vor der Presse, dass für die Mehrheit der Betriebe, nicht für alle, die Chancen gegenüber den Risiken überwiegen.

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So sieht Sänger hier auch eine Entwicklungsmöglichkeit für den strukturschwachen Osten des Landkreises Erding. Dieser ist in der Vergangenheit immer wieder als abgekoppelt von der Entwicklung im übrigen Landkreis gesehen worden. Vor allem Gewerbevereinsvorsitzender Georg Strohmeyer hat hier immer wieder Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur gefordert, eine Sache, bei der er jetzt massiv Rückenwind der IHK bekommt. Diese Verbesserung müsse mit der Entwicklung des Flughafens einhergehen, so die Aussage der IHK, die zugleich von der Flughafengesellschaft deutliche Nachbesserungen „über das gesetzliche Maß hinaus“ bei der Entschädigung der vom Flughafenausbau betroffenen Menschen fordert. Auch dies ist nach den Worten von Otto Heinz wesentlicher Teil des Beschlusses. Auf Rückfrage der Redaktion, wie denn die sonstige Förderung des Ostens des Landkreises aussehen könnte, konnte Heinz noch keine genaue Aussage treffen.

Die Entscheidungen seien alle noch zu jung, bat er um Verständnis. In der Vergangenheit hatte bekanntlich vor allem Kirchbergs Erster Bürgermeister Hans Grandinger immer wieder den Finger in diese Wunde gelegt, die Gründung des „Bündnis Ost“, an der er maßgeblich beteiligt war, ist eine Antwort auf genau diese Probleme, auf die die IHK jetzt noch eine Antwort sucht. Eine Forderung, die die Flughafengesellschaft nicht erfüllen kann, sondern nur die Kommunen, ist die nach Ausweisung von Bauland für Gewerbe und Wohnungen im Flughafenumland. Hier bekommen die Gemeinden wie Langenpreising und Wartenberg, aber auch Berglern im Norden des Landkreises Unterstützung bei ihren aktuellen Planungen. Diese sind nach dieser Beschlusslage ganz im Sinne der IHK.

Berglern erschließt gerade ein Gewerbegebiet, Langenpreising ist mit einem Gewerbegebiet in der Schlussphase der Planung und will weitere Wohnbauflächen schaffen, und Wartenberg ist gerade dabei, die vorbereitende Bauleitplanung über den Flächennutzungsplan zu entwickeln. Fraunberg erweitert die Kinderbetreuungsmöglichkeiten genau wie Wartenberg, ein Thema, das die IHK ebenfalls umtreibt. Die Kommunen, die hier investieren, sollen nach Darstellung von Otto Heinz aus dem Umlandfonds unterstützt werden. Darauf werde man verschärft achten, kündigte Heinz an. sy

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