Kinder und Lokalpolitiker in Feldmoching fordern seit Jahren, zur Sicherheit der Fußgänger im Kurvenbereich der Josef-Frankl-Straße am Walter-Sedlmayr-Platz einen Zebrastreifen anzubringen.
Doch die Stadt hat diese Forderung nun erneut abgeschmettert hauptsächlich aus rechtlichen Gründen. An Kreuzungen mit abknickender Vorfahrt, wie an dieser Stelle, sei ein Fußgängerüberweg unzulässig. Das teilte das Kreisverwaltungsreferat (KVR) dem Bezirksausschuss Feldmoching-Hasenbergl mit. Zudem werde an dieser Stelle die erforderliche Fußgängerfrequenz von mindestens 50 Fußgängern pro Stunde nicht erreicht, wie dies nach den »Richtlinien für die Anlage und Ausstattung von Fußgängerüberwegen« vorgeschrieben sei. Bei Beachtung der im Straßenverkehr gebotenen Sorgfaltspflicht könne man im Kurvenbereich die Fahrbahn auch ohne Zebrastreifen überqueren, »da im Verkehrsfluss immer wieder ausreichend bemessene Lücken auftreten«, argumentiert das Kreisverwaltungsreferat.
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Feldmoching/Hasenbergl · Zebrastreifen abgelehnt Artikel vom 13.05.2012: BA lud zur Kinder- und Jugendsprechstunde
Im Stadtteil sieht man das anders. Wegen der unsicheren Verkehrslage hatte der Bezirksausschuss im vergangenen Juli einen Fußgängerüberweg an dieser Stelle gefordert wie dies auch schon bei der Kinder- und Jugendsprechstunde des Gremiums im Herbst 2010 geschehen war. Damals hatte ein Mädchen zum sicheren Überqueren der Straße einen Zebrastreifen beantragt. Nach Ansicht der Kinder ist der Kurvenbereich sehr gefährlich: Trotzdem überquerten dort viele Leute die Straße, darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche, um auf schnellstem und direktestem Weg zum nahen U- und S-Bahnhof Feldmoching zu gelangen. Wally Schmidt