Der Truderinger Landtagsabgeordnete Markus Rinderspacher (SPD) macht das Truderinger Gymnasium zum Thema im Bayerischen Landtag.
Ein Gymnasium für Trudering
Truderinger Gymnasium Themenseite zum Bau und der Planung des Truderinger Gymnasiums, das im Jahr 2013 fertig sein soll
In einer Parlamentarischen Anfrage möchte der Landtags-Fraktionschef wissen, wie die Staatsregierung die Möglichkeit für das neue Gymnasium an der Markgrafenstraße bewertet, nach dem Konzept von »Schullandschaften« zum Beispiel nach dem Vorbild des Albrecht-Ernst-Gymnasiums in Oettingen zu unterrichten. Das Konzept sieht Raum für selbst gesteuertes, rhythmisiertes Lernen, für Eigeninitiative und Auswahlmöglichkeiten vor. Besondere Gruppenarbeitszonen und Leseplätze ermöglichen in diesem Modell abwechslungsreiches und konzentriertes Lernen. Rinderspacher will zudem wissen, ob neben Oettingen bereits an anderen staatlichen Gymnasien nach diesem Modell unterrichtet wird und ob die Staatsregierung bei der Ausschreibung der künftigen Schulleitung die Option des pädagogischen Modells der »Lernlandschaften« grundsätzlich berücksichtige.
Im Münchner Osten unterstützen mehrere Elternbeiräte und -initiativen der örtlichen Grundschulen die Idee eines solchen Konzepts. Der Bedarf an Information zur pädagogischen Ausrichtung des neuen Gymnasiums ist laut Rinderspacher »riesengroß«: »Zwar wird die Schulleitung erst zum Jahreswechsel 2012/2013 besetzt und erst in der Folge über das konkrete Schulkonzept bestimmt. Aber es ist sehr zu begrüßen, dass sich die Eltern vor Ort schon jetzt ein Bild von bestehenden Möglichkeiten machen. Auch zeichnet sich ab, dass der Bedarf an Ganztagsschulunterricht am neuen Gymnasium hoch sein wird«, so Rinderspacher. Der SPD-Abgeordnete kritisiert, dass der Freistaat im Bundesländervergleich auch bei der jüngsten Studie der Bertelsmann-Stiftung die »Rote Laterne« bei Ganztagsschulangeboten inne hat. Nur jeder zehnte Schüler im Freistaat (10,5 Prozent) kommt demnach in den Genuss eines Ganztagsschulangebots, im Bundesdurchschnitt sind es 28,1 Prozent. »Ein solches Versäumnis darf es am neuen Truderinger Gymnasium nicht geben«, so Rinderspacher.