»Lärmschutz ja, aber doch nicht so!« Der vielstimmige Protest vonseiten der Bevölkerung, des örtlichen Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching, des städtischen Planungsreferates und der Kommission für Stadtgestaltung hat offenbar bei den Entscheidungsträgern der Deutschen Bahn doch Wirkung hinterlassen.
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Wie in einer früheren Ausgabe berichtet plant die Bahn derzeit einen Ausbau des Lärmschutzes entlang der viel befahrenen Bahnstrecke München-Rosenheim in Untergiesing sollen vor allem drei wichtige Schnittpunkte mit Bahnüberführungen in Höhe von sechs bis acht Metern an der Claude-Lorrain-Straße beim Hans-Mielich-Platz, entlang der Pilgersheimer Straße und am Giesinger Berg mittels einer Lärmschutzwand »lärmgedämmt« werden. Gegen die Idee an sich haben die Menschen vor Ort nichts einzuwenden. Doch unschöne Stahlkonstruktionen an wichtigen Stellen des Quartiers wollen sie nicht haben und sind sich in breiter Phalanx der Ablehnung einig mit städtischen Stellen. Als »Abflussrohr-Optik« hatte etwa der Bezirksausschuss Untergiesing-Harlaching die ursprünglichen Pläne der Bahn einer das Orstbild seltsam prägenden Stahl-Alu-Konstruktion genannt und rundheraus abgelehnt.
Auch optische Erwartungen an den Lärmschutz
Der BA will insbesondere nahe des aufwändig renovierten Hans-Mielich-Platzes transparente Lärmschutzelemente aus Hartglas realisiert wissen. Wie das Planungsreferat jetzt unter anderem dem Stadtteilgremium mitteilte, kommt aufgrund des vielstimmigen Protestes nun Bewegung in die umstrittene Causa. Die für das Projekt zuständige DB Projektbau GmbH habe der Stadt mitgeteilt, sich zusammen mit einer Architektin »mit den Ansichten und Positionen aus der Kommission für Stadtgestaltung auseinandersetzen« zu wollen »und weitere Planungsüberlegungen zu konzipieren«. HH