Höhenkirchen-Siegertsbrunn-Neubiberg · »Das Gymnasium Neubiberg kann seinen Unterrichtsbetrieb ab dem 13. September im vollen Umfang aufnehmen. Dies gilt selbst dann, wenn wovon ich vorsichtigerweise ausgehe die bestehende schadstoffbelastete Containerschulanlage zum Schulbeginn nicht zur Verfügung steht«, erklärt der Vorsitzende des Zweckverbands, Thomas Loderer.
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Ein Gymnasium für Höhenkirchen-Siegertsbrunn Themenseite: Vertragsgemäß vollendet und für 1.000 Schüler konzipiert
Folgende drei Maßnahmen werden ergriffen, um den Raum-Engpass am Gymnasium Neubiberg bestmöglich zu beheben:
1.) Die freien Raumkapazitäten des im zurückliegenden Schuljahr nicht voll ausgelasteten Hauptgebäudes werden komplett genutzt.
2.) Für die Schüler, für die die Raumkapazitäten im Hauptgebäude nicht reichen, werden bis zum Ende der Sommerferien im Neubautrakt im südlichen Bereich des Gymnasiums Neubiberg (in Neubiberg) der Neubautrakt ist nicht Gegenstand der Generalsanierung 16 Unterrichtsräume reaktiviert. Das heißt: Die Räume, in denen Schulmöbel und Unterrichtsgegenstände gelagert sind, werden derzeit freigeräumt und für den Unterricht hergerichtet. Alle mit der vorzeitigen Wiederaufnahme des Unterrichtsbetriebs in diesen Räumen zusammenhängenden baurechtlichen Fragen, insbesondere die Thematik Brandschutz/Fluchtwege, werden seitens des Schulzweckverbands in enger Abstimmung mit dem Landratsamt geklärt. Die Sicherheit des Schulbetriebes wird trotz der angrenzenden, jedoch abgeschirmten Baustelle gewährleistet. Entsprechende geeignete Maßnahmen werden durch die Bauleitung am Gymnasium Neubiberg derzeit veranlasst.
3.) Um ggf. entstehende Härten im Schulbetrieb abzumildern, werden auf dem Schulgelände des Gymnasiums in Höhenkirchen zusätzlich drei Klassenzimmer in einfacher Container-Bauweise neu errichtet. Diese werden bereits zum Schulbeginn nutzbar sein. Das Unternehmen, das die dafür notwendigen Container liefert ist bereits beauftragt. Für die Errichtung der drei Container-Unterrichtsräume ist eine Baugenehmigung erforderlich. Die Bauverwaltung des Landratsamtes sowie die Gemeindeverwaltung Höhenkirchen-Siegertsbrunn sind bereits in den Prozess involviert.
Insgesamt kann der Zweckverband dem Gymnasium Neubiberg zum Schulbeginn außerhalb des Hauptgebäudes in Höhenkirchen also mindestens 19 Unterrichtsräume (16 in Neubiberg, drei in Höhenkirchen) anbieten. Alle Räume werden durch einen Innenraumluftsachverständigen vor der Inbetriebnahme auf mögliche Schadstoffbelastungen der Raumluft hin untersucht. Die Ergebnisse der Raumluftmessungen werden spätestens auf einer schulinternen Informationsveranstaltung am Mittwoch, 12. September, um 19 Uhr am Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn bekannt gegeben.
Die Firma Deutsche Industriebau hat angekündigt, nach Vorliegen der Ergebnisse der eigenen Untersuchungen (durchgeführt am 21. und 22. August vom Bremer Umweltinstitut) am Dienstag, 28. August mit Sanierungsmaßnahmen zu beginnen mit dem Ziel, Räume im Container-Bestandsgebäude zum Schulbeginn nutzbar zu machen, wobei die Schadstofffreiheit nachgewiesen werden soll. Ob dies gelingen wird, darf zum jetzigen Zeitpunkt bezweifelt werden. Auf die Aufteilung der Räume auf die Klassen und Jahrgangstufen wird die Zweckverbandsverwaltung keinerlei Einfluss nehmen. Diese liegt in der alleinigen Entscheidungskompetenz der Schulleitung. Die Zweckverbandsverwaltung rechnet derzeit damit, dass die oben beschriebene Raum-Notlösung bis Ende 2012 fortbesteht. Selbstverständlich unternimmt der Zweckverband mit anwaltlicher Hilfe alles, was in seiner Macht steht, um diesen Zeitraum zu verkürzen und frühestmöglich wieder Normalität im Schulbetrieb des Gymnasiums Neubiberg herzustellen.
»Ich bedauere das Schadstoffproblem am Gymnasium Neubiberg zutiefst und bitte Sie, dass Sie, wo nötig, um Verständnis für die beschriebenen Maßnahmen und die damit verbundenen unvermeidlichen Unannehmlichkeiten werben«, betont das Ottobrunner Gemeindehaupt.