Vom Andrang der Anwohner war Bürgermeister Stefan Kern (CSU) überrascht. Das Pfarrheim in der Fichtenstraße war schlicht zu klein für die vielen Interessenten.
Einkaufsmöglichkeiten für Hofoldinger und Faistenhaarer
Brunnthal · Diskussionen um Supermarkt Themenseite zum geplanten Supermarkt, der eine Versorgungslücke für die Hofoldinger Bürger schließen soll
Die Stimmung der Bürger, das wurde bei der Diskussion sehr deutlich, ist pro einen großen Einkaufsmarkt am Hofoldinger Ortsrand.
In letzter Minute musste sich Stefan Kern um die Lautsprechertechnik kümmern. Denn zahlreiche Besucher der Informationsveranstaltung zur Ansiedlung des 1.200 Quadratmeter großen Einkaufsmarkt fanden keinen Platz mehr im Saal und blieben im Vorraum oder in der lauen Herbstnacht vor der Tür stehen. Für sie installiert man noch schnell eine Lautsprecherbox, so dass man die Erklärungen und Diskussionen zumindest gut hören konnte. Bürgermeister Kern stellte zunächst die bisherige Historie und Entwicklung des geplanten Gewerbegebiets am westlichen Hofoldinger Ortsrand vor. Schon lange beschäftigt sich der Gemeinderat bereits mit dieser Ansiedlung. »Normal sind zwei bis drei Jahre für einen Bebauungsplan, bei größeren Projekten wie im Brunnthal können es auch acht bis zehn Jahre Planungszeit sein«, bedauerte der Brunnthaler Rathauschef. Im Gespräch ist nach einigen Entwürfen nun ein Vollsortimenter mit 12.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Zu dieser Variante gab es im Gemeinderat allerdings nur noch eine Zustimmung von 9:6, die Mehrheit bröckelte bereits. Seit 2011 regen sich erste Widerstände gegen den Markt, vor allem von der Sauerlacher Straße 5 her. Dort ist die Zufahrt zum Grundstück wegen der notwendigen Querungshilfe sehr eingeschränkt, auch wenn Kern sagt, dass alle Einzelprobleme lösbar seien. Im Juli entstand dann eine Pattsituation im Gemeinderat. Ein neuer Antrag von Gegnern des kleinen Gewerbegebietes und Marktes wurde zwar mit 8:8 abgelehnt, aber nun war sich auch der Bürgermeister unsicher, wie es in Sachen Supermarkt weiter gehen soll.
Bürgerbefragung