Veröffentlicht am 31.10.2012 00:00

Ramersdorf-Perlach · BA-Splitter


Von red

Ramersdorf-Perlach · Bis 2014 wird am Perlacher S-Bahnhof voraussichtlich nichts passieren, hieß es in der Sitzung des Bezirks­auschusses (BA) 16 Ramersdorf-Perlach.

Auf dem Wartegleis: S-Bahnhof Perlach

Perlach · Auf dem Wartegleis: S-Bahnhof Perlach Themenseite zum S-Bahnhof Perlach: Nicht barrierefrei, ungenügende Ausgänge und ohne Komfort

Ausgerechnet der S-Bahnhof Perlach, an dem sich gerade der schwere Unfall eines zweijährigen Kita-Mädchen ereignet hat, sollte eigentlich schon längst barrierefrei umgebaut werden. Vielleicht wären dann auch schon die Löcher im Sicherheitszaun repariert worden, die Pendler seit Jahren als Abkürzung zum Gleis nutzen und die dem Kleinkind zum Verhängnis wurden. Leider nicht vorrangig wird der Antrag der Lokalpolitiker auf behindertengerechten Ausbau der S-Bahn Station vorangetrieben. Zu gering sei hier das Fahrgastaufkommen, allerdings besteht jetzt noch Hoffnung für die fernere Zukunft. Ein Nachfolgeprogramm für den Ausbau von S-Bahnhöfen, das gerade in Zusammenarbeit mit dem Freistaat und der DB entstehen soll, kann auch für Perlach endlich Verbesserungen bringen. Die geplanten Maßnahmen sind allerdings in einem längeren Zeitraum vorgesehen. Bis 2014 wird an der Perlacher S-Bahn voraussichtlich nichts Neues passieren.

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Die Stademannstraße wird gemeinsam mit der Langko- und der Anton-Braith-Straße gerade erstmals hergestellt. Ärgerlich dabei finden Anwohner allerdings den Plan, den Wendehammer im nördlichen Teil der Stademannstraße mit drei Bäumen zu bepflanzen. Sie befürchten, »dass wir im Winter bei viel Schnee in den Hausnummern 2 bis 16 weder von Müllwägen, der Feuerwehr noch vom Notarzt erreichbar sind.« Als Anwohner kenne man die Schneeproblematik am besten, denn die Räumfahrzeuge schöben diesen in den Wendehammer. Die Stadt hält dagegen, dass der Wendebereich im Sommer für spielende Kinder ganz ohne Schatten kaum nutzbar wäre und möchte hier die Aufenthaltsqualität erhöhen, ohne die Anwohner einzubeziehen. Der BA unterstützt die Bewohner und fordert ihr vernünftiges Anliegen ernst zu nehmen. Auch Federball- und Fußballspielen werde durch die Bäume eher mühsam. »So könne man nicht mit den Bürgern umgehen, so die BA-Mitglieder. Schließlich müssten die Anwohner auch 90 Prozent der Kosten übernehmen.

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In der Unterhachinger Straße 24 soll für die Friedhofsbesucher eine zweistündige Kurzparkzone eingerichtet werden. Seit der Erweiterung des Neuen Südfriedhofs wird hier der Mangel an Parkplätzen beklagt. Außerdem braucht auch die neu eröffnete Bäckerei diese Kurzzeit-Parkbucht für ihre Kunden.

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Regsam, das Projekt zur Regionalisierung Sozialer Arbeit in München, hat bisher im Wohnring Neuperlach, einem seiner Schwerpunktgebiete, erfolgreich gearbeitet. Jugend im öffentlichen Raum ohne Störungen und mit Platz für die Teens ist hier das Thema. Ein jetzt vorliegender Bericht stellt dar, dass die Neuperlacher Jugendlichen hier befragt und einbezogen wurden. Manches, wie die Sanierung eines Unterstands, ist bereits umgesetzt, ein neuer Platz fehlt allerdings noch völlig. »Regsam muss weiter arbeiten und besser ausgestattet werden«, ist sich die BA-Vorsitzende Marina Achhammer sicher. bus

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