Veröffentlicht am 31.10.2012 00:00

Berg am Laim/Ramersdorf · Grünes Paradies statt sozialer Brennpunkt


Von red
Sie freuten sich über die gelungene Anlage am Piusplatz: die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Sabine Nallinger, Baudirektor Hubert Schmid und Ulrich Schneider vom Baureferat (von links).	 (Foto: js)
Sie freuten sich über die gelungene Anlage am Piusplatz: die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Sabine Nallinger, Baudirektor Hubert Schmid und Ulrich Schneider vom Baureferat (von links). (Foto: js)
Sie freuten sich über die gelungene Anlage am Piusplatz: die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Sabine Nallinger, Baudirektor Hubert Schmid und Ulrich Schneider vom Baureferat (von links). (Foto: js)
Sie freuten sich über die gelungene Anlage am Piusplatz: die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Sabine Nallinger, Baudirektor Hubert Schmid und Ulrich Schneider vom Baureferat (von links). (Foto: js)
Sie freuten sich über die gelungene Anlage am Piusplatz: die grüne Oberbürgermeisterkandidatin Sabine Nallinger, Baudirektor Hubert Schmid und Ulrich Schneider vom Baureferat (von links). (Foto: js)

Mit einem Festakt des Baureferats ist der neu gestaltete Piusplatz in der vergangenen Woche eingeweiht worden.

Sabine Nallinger (Bündnis 90 Die Grünen)

Sabine Nallinger (Bündnis 90 Die Grünen) Themenseite: Sabine Nallinger, Stadträtin seit 2008, Oberbürgermeisterkandidatin (Bündnis 90 Die Grünen)

Von April 2011 bis August 2012 wurden auf der kreuzförmigen Grünfläche zwischen der Aschheimer Straße und dem Innsbrucker Ring unter anderem zwei Spielplätze und ein Jugendtreffpunkt, Möglichkeiten zum Boule- und Schachspielen, Sitzgelegenheiten, eine Liegewiese und Alleen geschaffen. Die Kosten: rund 1,5 Millionen Euro.

Die Oberbürgermeisterkandidatin der Grünen, Sabine Nallinger, bezeichnete die Sanierung des Parks als »Vorzeigeprojekt«. Besonders gut gelungen sei die Einbindung der Bevölkerung.

In verschiedenen Workshops hatten die Anwohner ihre Wünsche zur Aufwertung der Freifläche eingebracht. Den Unterstand an dem eigens für Jugendliche eingerichteten Platz im südlichwestlichen Bereich des Areals an der Aschheimer Straße haben die jungen Bewohner der Siedlung sogar selbst gestaltet. Beteiligt hätten sich an der Aktion unter der Leitung des Holzkünstlers Hartmut Minich etwa 250 Jugendliche, berichtete Ulrich Schneider, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau beim Baureferat.

Der vorhandene Baumbestand sei nahezu vollständig erhalten worden, so Schneider. Ausgedünnt worden sei lediglich das Unterholz, um den Park lichter und übersichtlicher zu machen. Eine bestehende Anlage zu sanieren sei etwas ganz anderes, als eine neue Freifläche zu schaffen, auf der die Gehölze erst noch wachsen müssten. Allerdings wurden am Piusplatz im Zuge der Maßnahme auch neue Bäume gepflanzt. Neben den alten Kastanienalleen gibt es nun auf beiden Seiten der Promenade Reihen mit Zierkirschen. Im Frühjahr sei dort ein »wunderbares Blütenmeer« zu erwarten, kündigte Ulrich Schneider an. Aufwändig instand gesetzt wurde außerdem der Spielplatz auf der Grünanlage an der Pertisaustraße. Dort wurden eine Kletterlandschaft, eine Reifenschaukel, ein Wasserspiel mit Pumpe und Schleusen und ein Kleinkinderbereich mit Spielhäuschen, Schaukel und Wippkreisel eingerichtet. Einen weiteren Spielplatz gibt es an der Grafinger Straße. Dieser liege auf dem Schulweg der Kinder und sei daher gut als Treffpunkt geeignet, erklärte Schneider.

Finanziert wurden die Maßnahmen vorwiegend aus Zuschüssen des Freistaats zur Städtebauförderung im Rahmen des Projekts »Soziale Stadt«. Mit Hilfe der Förderung seien »aus sozialen Brennpunkten wieder gute Wohnviertel« geworden, sagte Hubert Schmid, leitender Baudirektor der Regierung von Oberbayern. Die Sanierung des Piusplatzes sei mit rund 1,4 Millionen Euro bezuschusst worden, insgesamt seien in das Gebiet zwischen der Aschheimer Straße und dem Innsbrucker Ring seit 2004 etwa 6 Millionen Euro geflossen. Julia Stark

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