Das Streitthema Dreifachturnhalle und Tribüne am Theodolindengymnasium in Harlaching ist jetzt endgültig auch auf der politischen Ebene der Stadt angekommen.
Wie berichtet, lehnen viele Anwohner die Tribünenpläne ab, weil sie dadurch im Zuge von Veranstaltungen eine weitere Verschärfung der Parksituation vor Ort befürchten (wir berichteten). »Berechtigte Anwohnerinteressen« sehen die Freien Wähler in den Forderungen der Bürger, zwar die Turnhalle selbst, nicht aber die geplante Tribüne mit rund 300 Plätzen zu errichten. Die FW-Stadträte Ursula Sabathil und Johann Altmann formulierten deshalb jetzt eine mehrteilige Stadtratsanfrage. Darin fordern die Stadtpolitiker detaillierte Auskünfte zu Detailplanungen der Tribüne, zu Nutzungszeiten der neuen Halle und zu Fragen der Verkehrssituation rund um das geplante Ensemble am Staudengarten. Vorher hatte bereits der örtliche Bezirksausschuss (BA) Untergiesing-
Harlaching die Forderungen der Bürger unterstützt.
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Ohne eine Mitnutzung der nahen Park-and-Ride-Anlage sei ein solches Projekt aufgrund der angespannten örtlichen Verkehrs- und Parkverhältnisse nicht zu stemmen, lautete der Tenor im Stadtteilgremium. Auch im Rahmen der jüngsten Bürgerversammlung war das Thema kontrovers diskutiert worden. Aussagen der Stadt, wonach neben Sportveranstaltungen für die Leistungssportklassen der Schule sowie der Vereine keine zusätzlichen Events in der neuen Mehrfachsporthalle stattfinden würden, genügten den Anwohnern nicht. Sie fordern weiter, den Hallenbau vom Tribünenbau abzukoppeln. Doch trotz der aktuellen Stadtratsanfrage der Freien Wähler scheint das Projekt weit vorangeschritten. Wie Vertreter der Stadt zuletzt im Bezirksausschuss dargelegt hatten, sollen Halle und Tribüne bereits im kommenden Jahr gebaut und 2014 eingeweiht werden. HH