Veröffentlicht am 11.12.2012 00:00

Giesing/Harlaching · Vielleicht der Letzte


Von red
Wer Engeln bei der Arbeit zusehen wollte, war beim Christbaumschmücken am Hans-Mielich-Platz am vergangenen Freitag an der richtigen Adresse.	 (Foto: hw)
Wer Engeln bei der Arbeit zusehen wollte, war beim Christbaumschmücken am Hans-Mielich-Platz am vergangenen Freitag an der richtigen Adresse. (Foto: hw)
Wer Engeln bei der Arbeit zusehen wollte, war beim Christbaumschmücken am Hans-Mielich-Platz am vergangenen Freitag an der richtigen Adresse. (Foto: hw)
Wer Engeln bei der Arbeit zusehen wollte, war beim Christbaumschmücken am Hans-Mielich-Platz am vergangenen Freitag an der richtigen Adresse. (Foto: hw)
Wer Engeln bei der Arbeit zusehen wollte, war beim Christbaumschmücken am Hans-Mielich-Platz am vergangenen Freitag an der richtigen Adresse. (Foto: hw)

Die bunt geschmückte Tanne auf dem Hans-Mielich-Platz, die die Bürgerinitiative »Mehr Platz zum Leben« am vergangenen Freitag gemeinsam mit der Feuerwehr und zahlreichen Bürgern aufgestellt und geschmückt hat, könnte die letzte ihrer Art sein.

Oase zum Wohlfühlen am Hans-Mielich-Platz

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Die letzte, denn Melly Kieweg, Sprecherin der Bürgerinitiative hat angekündigt, die Organisation, die im Vorfeld nötig ist, im kommenden Jahr nicht mehr übernehmen zu wollen. »Es ist unglaublich viel Aufwand, bis man alle Genehmigungen hat«, erklärt die engagierte Bürgerin. Allein, so Kieweg wolle sie den Aufwand nicht mehr stemmen. 1997 wurde der erste Weihnachtsbaum am Hans-Mielich-Platz von den aktiven Bürgern aufgestellt, auch damals sei sie schon federführend an der Organisation beteiligt gewesen, so Kieweg. Zehn Jahre lange passierte dann rund um den Platz im Herzen des Viertels gar nichts, bis die Initiative wieder das Heft in die Hand nahm und ab 2007 wieder regelmäßig einen Baum in der Adventszeit aufstellte. Das Besondere daran ist die Tatsache, dass er nicht von den Organisatoren fertig geschmückt den Anwohnern präsentiert wird, sondern die Bürger vor Ort aufgerufen sind, Christbaumschmuck von zuhause mitzubringen, der dann auf den Baum gehängt wird.

Jedes Jahr sei es spannend, wer dem Aufruf Schmuck für den Christbaum zu spenden, folgen werde, oder ob die Zweige leer bleiben, verriet Kieweg, die auch im BA 18 vertreten ist. Enttäuscht haben sie die Giesinger und Harlachinger nie, denn stets brachten sie Sterne, Kugeln und Selbstgemachtes, um aus der Tanne ihren ganz eigenen Stadtteil-Christbaum zu kreieren. Die Spitze des Christbaums schmückt eine vom KunstForum HMP selbstgemachte Bavaria, die ihre schützenden Arme über ihr Viertel ausbreitet.

Geholfen haben in diesem Jahr aber nicht nur zahlreiche Anwohner, sondern auch die Feuerwehr, die mit einer Drehleiter das Schmücken der oberen Zweige, der acht Meter hohen Tanne, übernahm.

Um den Spaß perfekt zu machen, durften die anwesenden Kinder aus dem Viertel die Feuerwehr auf der Drehleiter in die luftigen Höhen begleiten. Für glänzende Kinderaugen sorgten auch zwei Stelzengeherinnen, die als Engel verkleidet, das fröhliche Treiben unterstützten. So geschmückt kann man den Baum nun noch bis zum 15. Januar genießen.

Für den künstlerischen Aspekt der Veranstaltung sorgte Horst Frank, ein Künstler, der selber schon häufig auf dem Kunstforum am Hans-Mielich-Platz seine Werke präsentiert hat. Er zeichnete auf Wunsch der Gäste bezaubernde Engel, die die Besucher dann mit nach Hause nehmen durften.

Damit ist auch im nächsten Jahr einen Baum auf dem Hans-Mielich-Platz gibt, müssen nun Freiwillige gefunden werden, die sich für die gute Sache engagieren wollen.

Wer sich gerne engagieren möchte, findet Ansprechpartner unter www.mehrplatzzumleben.de. Auf jeden Fall fortführen will die Bürgerinitiative ihre künstlerische Arbeit.

Am Freitag, 1. Februar 2013 wird das nächste Werk den Platz schmücken. Die Künstlergruppe »Gesellschaft zur Befreiung der Konfektionsgröße« wird dann für ein neues Kunsterlebnis auf dem Hans-Mielich-Platz sorgen. H. Woschée

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