Veröffentlicht am 28.12.2012 00:00

Unterschleißheim · Mehr Sicherheit gefordert


Von red
MdB Florian Hahn, Bürgermeister Rolf Zeitler und Baudirektor Peter Döbl vom Staatlichen Bauamt Freising (v.l.) hoffen auf den Ausbau der A 92.	 (Foto: ws)
MdB Florian Hahn, Bürgermeister Rolf Zeitler und Baudirektor Peter Döbl vom Staatlichen Bauamt Freising (v.l.) hoffen auf den Ausbau der A 92. (Foto: ws)
MdB Florian Hahn, Bürgermeister Rolf Zeitler und Baudirektor Peter Döbl vom Staatlichen Bauamt Freising (v.l.) hoffen auf den Ausbau der A 92. (Foto: ws)
MdB Florian Hahn, Bürgermeister Rolf Zeitler und Baudirektor Peter Döbl vom Staatlichen Bauamt Freising (v.l.) hoffen auf den Ausbau der A 92. (Foto: ws)
MdB Florian Hahn, Bürgermeister Rolf Zeitler und Baudirektor Peter Döbl vom Staatlichen Bauamt Freising (v.l.) hoffen auf den Ausbau der A 92. (Foto: ws)

»Das ist der verkehrsreichste Punkt in der Stadt Unterschleißheim«, beschrieb Bürgermeister Rolf Zeitler (CSU) bei einem Ortstermin die Kreuzung A 92 mit B 13 und Landshuter Straße (Staatsstraße 2342) an der Autobahnausfahrt Unterschleißheim. Die Kreuzung ist schon lange ein Nadelöhr – und inzwischen auch ein Unfallschwerpunkt.

Weitere Artikel zum Plan: Ausbau der A 92

Sechsspuriger Ausbau der Autobahn A 92 - Planungen wiederbelebt Themenseite zum Ausbau der A 92 München-Deggendorf im Bereich Unterschleißheim

Um die Verkehrssicherheit zu verbessern, wurde der Knotenpunkt nun durch mehrere Sofortmaßnahmen entschärft, weitere sollen folgen. Denn die Straßen rund herum sind stark befahren. Nach einer Verkehrszählung des Staatlichen Bauamts Freising sind es am Tag 105.000 Kraftfahrzeuge: 63.000 auf der A 92, 24.000 auf der B 13 und 18.000 auf der Staatsstraße 2342.

Im Sommer waren die Bagger angerückt, um den Kurvenbereich der Autobahnausfahrt zu verbreitern. In der Ausfahrtrampe entstand eine zweite Spur. Dies geschah im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern und kostete rund 180.000 Euro, wie das Staatliche Bauamt Freising mitteilte. Es selbst ließ kürzlich für die Linksabbieger aus der Landshuter Straße und aus der Autobahnausfahrt eigene Signale installieren. Der Umbau der Ampel kostete das Bauamt 25.000 Euro, wie Baudirektor Peter Döbl berichtet. Grund für die beiden Maßnahmen sei »eine deutliche Häufung« von Unfällen beim Linksabbiegen gewesen.

In den letzten Jahren hat es in der Kreuzung 57 Mal gekracht: Sieben Menschen wurden schwer und 43 leicht verletzt. Die Unfallkommission des Landkreises München, bestehend aus Landratsamt, Polizei und Staatlichem Bauamt Freising, habe deshalb eine andere Ampelschaltung und eigene Signale für die Linksabbieger gefordert, so Döbl. Voraussetzung sei die zweite Fahrspur gewesen. Beides ist nun realisiert. Zeitler dankte der Autobahndirektion und dem Bauamt für diese Umbauten: »Das hat sehr viel gebracht.« Die Stadt Unterschleißheim setze sich schon seit 20 Jahren für den Ausbau dieser Kreuzung ein und wolle 2013 auch selbst einen Beitrag leisten. Um den Rückstau vor dem Knoten insbesondere im abendlichen Berufsverkehr zu reduzieren, will die Stadt die Landshuter Straße im Abschnitt Morsestraße bis zur Einmündung in die B 13 ausbauen.

Die Maßnahme solle im Laufe des Jahres 2013 erfolgen, kündigte Zeitler an. Unterschleißheim wolle damit einen Beitrag zur Entlastung der Verkehrssituation leisten. Denn rund 8.000 der insgesamt 14.000 Arbeitsplätze in Unterschleißheim seien direkt an diesen Verkehrsknoten angebunden, sagte Zeitler. Trotzdem hofft er, dass die A 92 rasch auf sechs Spuren verbreitert wird.

Der Bundestagsabgeordnete des Landkreises München, Florian Hahn (CSU), könne die Stadt massiv mit dieser Forderung unterstützen, sagte Zeitler.

Hahn versprach seine Hilfe: »Wir versuchen, den sechsspurigen Ausbau mit aller Macht zu forcieren.« Allerdings sei dieses Verkehrsprojekt eine Frage der Mittel. Zudem sei es derzeit noch ganz im Anfangsstadium. Auch Baudirektor Döbl erscheint der Autobahnausbau wegen der noch erforderlichen Planungsschritte erst mittelfristig möglich. In einem waren sich alle Anwesenden einig: Auf Dauer könnten die Engpässe an dieser komplexen Kreuzung nur durch den Ausbau der A 92 beseitigt werden – keiner wagte eine Prognose, wann dies sein könnte.

Wally Schmidt

north