An der Untersbergstraße, dort wo heute noch das Arbeiterwohnheim »A1« direkt gegenüber des Weißenseeparks seine Heimat hat, ist wohl bald schon rege Bautätigkeit zu erwarten.
In und um München wachsen neue Wohnräume
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Denn im Zuge der fortschreitenden Bebauung des ehemaligen Agfa-Geländes zum neuen Agfapark dürfte auch die Randbebauung an der Untersbergstraße ein neues Gesicht annehmen. Wie der örtliche Grundeigentümer, die Induwo Wohnbau GmbH, jetzt dem örtlichen Bezirksausschuss (BA) Obergiesing-Fasangarten mitteilte, soll bereits im April diesen Jahres vor Ort der Startschuss für den Neubau einer Wohnanlage mit dem Beginn der Rohbaumaßnahme erfolgen. Wann der Abriss des A1-Wohnheims erfolgen werde, war von der Gesellschaft noch nicht zu erfahren. Dagegen wurden bereits Details für der künftigen Detailplanung und Ausgestaltung der neuen Siedlung genannt. Danach sollen in der Wohnanlage 83 Wohneinheiten errichtet werden zudem werde eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen konzipiert.
Der BA stand den Planungen in seiner jüngsten Sitzung positiv gegenüber und stimmte geschlossen für die Baumaßnahme. Allerdings verknüpfte der BA dieses Votum auch mit einer Forderung. So soll der Stellplatzschlüssel vor Ort derart angehoben werden, dass für jede der 83 Wohneinheiten ein Parkplatz nachgewiesen werden kann. Insgesamt jedoch zeigte sich der BA erfreut über die Planungen. »Im Vergleich zur derzeitigen städtebaulichen Situation mit dem Wohnheim stellt die Neubauplanung eine klare Verbesserung dar«, befand etwa BA-Chef Horst Walter (SPD). Einig waren sich die Mandatare auch in ihrer Zustimmung des dort zur Anwendung kommenden »Münchner Modells« einer am Einkommen der Bezieher orientierten Förderung von Wohneigentum. Damit ist vor Ort die Zeit der Interimsnutzungen endgültig vorbei. Zuletzt hatte das Anwesen an der Untersbergstraße wegen steigender Flüchtlingszahlen zum Jahreswechsel auch wieder als Unterkunft für Asylbewerber gedient. Die Bewohner dort sind mittlerweile in eine andere Unterkunft an der Arnulfstraße umgezogen. Mit der Planung in Obergiesing schafft die Induwo nun langfristige Fakten. HH