Als tausendste Unterstützerin unterzeichnete Dr. Bettina vom Ende die Massenpetition für den sofortigen barrierefreien Ausbau der beiden S-Bahnhöfe in Perlach und Riem.
Auf dem Wartegleis: S-Bahnhof Perlach
Perlach · Auf dem Wartegleis: S-Bahnhof Perlach Themenseite zum S-Bahnhof Perlach: Nicht barrierefrei, ungenügende Ausgänge und ohne Komfort
Die stellvertretende Vorsitzende des Behindertenbeirats der Landeshauptstadt München und Vizechefin der deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft Landesverband Bayern (DMSG) lebt in Waldtrudering und kennt die örtlichen Verhältnisse im Münchner Osten genau.
Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Markus Rinderspacher und Bezirksrätin Hiltrud Broschei traf sich die Behindertenbeirätin bei einem Ortstermin am S-Bahnhof Riem. Zur S-Bahn Richtung Innenstadt gelangt man nur durch eine Unterführung. Für die Rollstuhlfahrerin stellen die Treppen zum Bahnsteig jedoch ein unüberwindbares Hindernis dar. Rampen, Rolltreppen oder Fahrstühle sucht man in Riem ebenso wie in Perlach vergeblich.
SPD-Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher hatte vor Weihnachten die Massenpetition gestartet. Darin wird der Bayerische Landtag von den Unterzeichnenden aufgefordert, die S-Bahnhöfe Perlach und Riem barrierefrei auszubauen, damit auch Menschen mit Behinderung sich dort uneingeschränkt bewegen und den ÖPNV nutzen können.
»Mehr als tausend Bürgerinnen und Bürger haben die Petition mittlerweile unterzeichnet und mit jeder weiteren Unterschrift wächst der Druck auf die Staatsregierung«, so Rinderspacher und führt aus: »Unsere Protestaktionen seit Sommer 2011 haben immerhin dazu geführt, dass entgegen früherer Erklärungen nun immerhin 50 Millionen Euro für den barrierefreien Ausbau von S-Bahnhöfen freigemacht werden.« Es wäre jedoch mehr als bedauerlich, wenn das neue Förderprogramm abermals vor Perlach und Riem Stopp mache. So hätten vom Ausbauprogramm 2001 reihenweise S-Bahnhöfe profitiert, Perlach und Riem seien jedoch entgegen der Versprechungen örtlicher Mandatsträger leer ausgegangen. Weitere Infos gibt es unter www.barrierefreie-bahnhoefe.de .