Veröffentlicht am 12.02.2013 00:00

Au · Kinder im Fokus


Von red
Mit rund 150 Teilnehmern war die Bürgerversammlung, die in der Turnhalle des Pestalozzi-Gymnasiums stattfand, gut besucht.	 (Foto: js)
Mit rund 150 Teilnehmern war die Bürgerversammlung, die in der Turnhalle des Pestalozzi-Gymnasiums stattfand, gut besucht. (Foto: js)
Mit rund 150 Teilnehmern war die Bürgerversammlung, die in der Turnhalle des Pestalozzi-Gymnasiums stattfand, gut besucht. (Foto: js)
Mit rund 150 Teilnehmern war die Bürgerversammlung, die in der Turnhalle des Pestalozzi-Gymnasiums stattfand, gut besucht. (Foto: js)
Mit rund 150 Teilnehmern war die Bürgerversammlung, die in der Turnhalle des Pestalozzi-Gymnasiums stattfand, gut besucht. (Foto: js)

Auf der Bürgerversammlung für die Auer Bevölkerung in der vergangenen Woche im Pestalozzi-Gymnasium ging es vor allem um die Belange der Kinder im Viertel. Die rund 150 Teilnehmer forderten für die kleinen Bewohner mehr Verkehrssicherheit und Betreuungsmöglichkeiten.

Bürger fordern sicheres Queren der Welfenstraße und Auerfeldstraße Themenseite zum Dauerthema: Schutz für Fußgänger durch Ampel oder Zebrastreifen

Beantragt wurde außerdem eine weitere, außerordentliche Bürgerversammlung zur Bebauung des ehemaligen Paulanergeländes. Ein klares Nein erteilten die Anwohner der sogenannten »Isarphilharmonie«.

Adelheid Dietz-Will (SPD), der Vorsitzenden des Bezirksausschusses Au-Haidhausen (BA 5), der die Versammlung veranstaltete, bereitet die Verkehrssituation in der Welfenstraße schon lange Sorge. »Die Kinder laufen dort über die Straße wie die Hasen«, klagte sie. In Vertretung der Elternbeiräte der Weilerschule, des Maria-Theresia-Gymnasiums und des Kindergartens an der Welfenstraße beantragte eine Anwohnerin nun einen Fußgängerüberweg in der Welfenstraße auf Höhe der Senftlstraße. Armin Brunner vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) räumte jedoch ein, die Verwaltung plane dort bereits einen Zebrastreifen. Im Bebauungsplan sei aber ursprünglich eine Ampel vorgesehen, betonte Dietz-Will. Daher sehe sie »keinen Grund, mit einem Zebrastreifen zu hantieren«.

Probleme haben Eltern in der Au außerdem, einen Betreuungsplatz für ihre Kinder zu bekommen. Der neue Hort in der Hochstraße habe die Lage nicht verbessert, kritisierte Beate Zeitler. Viele Kinder seien dort nämlich abgewiesen worden, rügte sie und beantragte, an der Mariahilfschule einen Ganztageszug einzurichten. Siegfried Trautmannsberger vom Referat für Bildung und Sport erklärte, die Hochstraße gehöre zum Sprengel der Weilerschule. Deshalb dürfe der Hort Kinder aus den anderen Schulen nicht annehmen. Einen Ganztagszug an der Mariahilfschule könne die Stadt nicht einführen, weil dazu bislang kein Antrag von der Schule eingegangen sei.

Nicht begeistert zeigte sich Andreas Uhmann vom Planungsreferat über den Vorschlag von Karl-Heinz Jakob, zur Bebauung des Paulanergeländes noch eine außerordentliche Bürgerversammlung einzuberufen. Bevor man neue Termine plane, solle man die bestehenden durchführen, etwa den öffentlichen Workshop am 22. April. Dietz-Will hingegen unterstützte das Anliegen. »Lassen Sie die Bürgerversammlung zu«, beschwor sie Uhmann. Für keine gute Idee hielt die Mehrheit der Anwesenden das Vorhaben, auf dem Gelände des Deutschen Museums einen Konzertsaal zu bauen. Die »Isarphilharmonie« sei ein reines Prestigeprojekt, kritisierte Heinz-Peter Maier und beantragte, stattdessen zeitnah den Gasteig zu sanieren.

Über die Anträge der Bürgerversammlung wird der Stadtrat in den kommenden Monaten abstimmen. Julia Stark

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