Die erste Maß auf der Theresienwiese, der erste Gnackbrand, Leute, die man genau einmal im Jahr genau da trifft und dazu eine Jahresportion Staub. Was freue ich mich schon auf den traditionellen Frühlingswiesnflohmarkt.
Es ist mein persönlicher Jahresauftakt. Ich könnte auf vieles verzichten in dieser Stadt, aber gewiss nicht auf diesen schönstgelegenen Flohmarkt mindestens der Welt.
Ich habe schon viele Flohmärkte gesehen, jeder hat seinen eigenen Charme, oder er hat überhaupt keinen Charme, weil er auf einem trostlosen Parkplatz eines trostlosen Supermarkts im Industriegebiet einer trostlosen mittleren Kleinstadt im trostlosen weiteren Speckgürtel von München stattfindet, an einem trostlosen dritten Samstag im Monat, was alles zusammengenommen eine ziemlich charmante Angelegenheit ist. Denn es bleibt ja ein Flohmarkt, und gerade an einem solchen Ort gibt es ganz besondere Schicksale zu besichtigen an den
Ständen die Ergebnisse ganzer Lebensentwürfe, Leidenschaften, Zwänge. Und dazwischen liegt immer ein Küchenutensil, das ich gerade brauchen kann. Und lasse mir die Geschichte von der Tante Fanny erzählen, die Schmetterlingssammlerin war und diese so liebte, dass sie jedem einzelnen eine Stecknadel durch den Leib rammte.
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