Rar gesät sind moderne, kostengünstige und barrierefreie Wohnungen im Münchner Landkreis. Genau dies wird jetzt in Grünwald die Gemeinnützige Baugenossenschaft Grünwald e.G. umsetzen.
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Alexander Selzle, Mitglied des Vorstands der Genossenschaft berichtete in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates über den Stand der Planungen. Vor über 60 Jahren wurde die Genossenschaft gegründet und errichtete in den 50er Jahren 156 Wohnungen in einem Wohngeviert zwischen der Oberhachinger Straße, der Josef-Sammer-Straße, der Josef-Kogler-Straße und der Josef-Würth-Straße. »Unser Ziel war und ist eine sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für die Mitglieder«, betonte Selzle.
Dazu gehören auch Wohnformen, die alle Generationen einbinden, sowie Gemeinschaftsflächen, wo das Miteinander der Nachbarn gepflegt werden kann. Die Genossenschaft plant eine komplette Neubebauung des Areals mit nunmehr 180 Wohnungen. Die einzelnen Bauabschnitte sollen so geplant werden, dass den Mietern jeweils Ersatzwohnungen zur Verfügung stehen. Ein Architektenwettbewerb soll dafür sorgen, dass die Ziele bestens umgesetzt werden. Dazu musste jedoch nun im Vorfeld der Gemeinderat sowohl der erhöhten Geschossflächenzahl wie auch und der Möglichkeit drei Vollgeschosse zu errichten und der geplanten geschlossenen Bauweise entlang der Oberhachinger Straße und Josef-Sammer-Straße aus Lärmschutzgründen zustimmen. Die Räte befürworteten einhellig die Pläne. Nur die symmetrisch geneigte Dachform rief Kritik auf den Plan. Helmut Kraus (PBG) wünschte sich, dass es für den Wettbewerb keine Vorgaben zur Dachform gibt, während Alexander Steininger (CSU) sich ein Flachdach in Grünwald nicht vorstellen konnte und einem geneigten Satteldach den Vorzug gab.
Mit 15:10 Stimmen wurde schließlich ein symmetrisch geneigtes Dach für den Wettbewerb vorgegeben. Wie Selzle berichtete, hofft die Genossenschaft bereits im Herbst einen Sieger des Wettbewerbs ermittelt zu haben. Dann wird das Projekt dem Gemeinderat wieder vorgelegt. hol