Spektakulärer Unfall an der Bahnunterführung: Am Sonntag, 9. Juni, kurz vor 10 Uhr, fuhr ein 53-jähriger Busfahrer aus Dänemark mit einem Doppeldecker-Reisebus die Dachauer Straße stadtauswärts.
Unterführung Moosacher Bahnhof
Bahnunterführung Moosacher Bahnhof Themenseite zum Nadelöhr: Bahn-Unterführung Moosach, an der Dachauer Straße, mit der Höhenbegrenzung von 3,40 Metern
Kurz nach der Breslauer Straße übersah der Busfahrer die
Höhenbeschränkung der dortigen Bahnunterführung von 3,40 Metern: Die maximale Durchfahrtshöhe der Bahnunterführung ist mit Verkehrszeichen gekennzeichnet. Die Fahrzeughöhe des Reisebusses beträgt vier Meter. Der Bus stieß mit dem Dach gegen die Bahnunterführung und blieb nach ein paar Metern stecken.
Doppeldecker ist aufgerissen
Das Dach des Reisebusses wurde durch den Unfall zum Teil aufgerissen und nach hinten geschoben.
Nach derzeitigem Kenntnisstand befanden sich neben dem Busfahrer zu diesem Zeitpunk 52 dänische Schüler und drei Erwachsene im Bus. Sie waren auf dem Weg zu einem Ausflug.
Mehrere Jugendliche kamen verletzt ins Krankenhaus, sie hatten einen Schock erlitten, ferner, Prellungen, Schnitt- und Schürfwunden. Eine Schülerin wurde mit Verdacht auf Schädel- und Wirbelsäulenverletzungen stationär behandelt. Der Busfahrer blieb unverletzt.
Es entsteht
großer Sachschaden
Für etwa zwei Stunden musste der Bahnverkehr in den ostbayerischen Raum sowie die S-Bahnlinie Richtung
Freising/Flughafen gesperrt werden.
An dem Doppeldeckerbus entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von etwa 300.000 Euro. Er musste abgeschleppt werden.
Die Dachauer Straße war zwischen Pelkovenstraße und Gröbenzeller Straße für die Zeit der Unfallaufnahme und Räumung der Unfallstelle bis etwa 15 Uhr gesperrt.