Über den Solidaritätszuschlag hat sich schon so mancher geärgert. Ich auch. Nicht, weil ich ihn zahlen muss, sondern weil ich einfach nicht weiß, wofür das Geld letztlich verwendet wird. Auf diese Weise Solidarität zu zeigen, ist einfach unpersönlich.
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Solidarität lebt doch viel mehr davon, selbst mit anzupacken, wo Hilfe gebraucht wird.
Bei dem verheerenden Hochwasser, das derzeit an Donau und Elbe flussabwärts zieht, wird der Begriff Solidarität mit Leben erfüllt. Zahlreiche Helfer helfen direkt in den betroffenen Regionen. Doch irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, an dem diese Hilfsbereitschaft nicht mehr hilfreich ist. Nämlich dann, wenn nur noch materielle Schäden der Katastrophe zurückbleiben und ersetzt werden müssen. Dann ist finanzielle Unterstützung sicher die beste Lösung so lange sie bei den Flutopfern ankommt. Genau das ist bei der Spendenaktion der Stiftung der Passauer Neuen Presse der Fall. Jeder Euro hilft den Menschen auf dem Weg zurück zur Normalität. Viele haben alles verloren, ohne Aussicht auf Ersatz. Sie sind auf die Solidarität derer angewiesen, die helfen können und denen sie sich verbunden fühlen dürfen. Und das sind wir. So seh ich das.